UFBZ Neuroinflammation - Verständnis und Modulation der Rolle von Entzündung und Reparatur bei neurologischen und psychiatrischen Krankheitsbildern
Sprecherin: Univ.-Prof. Dr. med. Luisa Klotz (Klinik für Neurologie mit Institut für Translationale Neurologie; Kontakt)
Stellv. Sprecherin: Univ.-Prof. Dr. med. Tanja Kuhlmann (Institut für Neuropathologie; Kontakt)
Beschreibung des UFBZ
Unser URTC "Neuroinflammation: Verständnis und Modulation der Rolle von Entzündung und Reparatur bei neurologischen und psychiatrischen Krankheitsmanifestationen" konzentriert sich auf das Verständnis und die Entwicklung gezielter Immun- und regenerativer Therapien für (neuro)entzündliche Erkrankungen. Während der Pilotphase wurden zahlreiche neue und interdisziplinäre Interaktionen etabliert, die in der gemeinsamen Beantragung einer neuen DFG-Forschergruppe mit dem Titel "CompassRepair - von der vergleichenden Organanalyse zu neuen Behandlungsansätzen: Molekulare Mechanismen der Reparatur und klinischen Genesung bei chronischen Entzündungen". Im Einklang mit unserem translationalen Fokus haben wir
- (i) unsere gut kuratierten Patientenkohorten mit Fokus auf Aspekte der ZNS-Entzündung sowie des Krankheitsverlaufs generiert und erweitert,
- (ii) unsere Infrastruktur für die Durchführung klinischer Studien aller Stadien ausgebaut, teilweise gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät Münster (early clinical trial unit)
- (iii) verschiedene Protokolle, analytische Expertise und Analysealgorithmen zur Auswertung von Bioproben aus verschiedenen Kompartimenten etabliert,
- (iv) unser Fachwissen in der translationalen Stammzellforschung erweitert und
- (v) eine enge Zusammenarbeit mit Experten auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und der Computerbiologie aufgebaut, um große multimodale Datensätze zu analysieren, und Mittel für eine Junior-Stiftungsprofessur (W1) für Systembiologie bei neuroinflammatorischen Erkrankungen eingeworben.
Wissenschaftlich werden wir uns auf Folgendes konzentrieren: (i) Integration der differenzierten Analyse der Immunpathophysiologie bei (neuro)entzündlichen Krankheitsmanifestationen, (ii) Rolle der Entzündungsmechanismen bei der Krankheitsprogression gegenüber der Regeneration, (iii) Einfluss von Umwelt und Lebensstil (gegenüber der Genetik) auf die Autoimmunpathophysiologie und (iv) Vorhersage von Krankheitsverläufen bei affektiven Störungen durch kombinierte Analyse von Bildgebungs- und Immunsignaturen. Unsere vier methodischen Kernbereiche sind die standardisierte Multiparameter-Durchflusszytometrie, die Forschung an menschlichen Stammzellen, die fortgeschrittene MRT des Gehirns bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen sowie die computergestützte Biologie und künstliche Intelligenz.
Ausführlichere Informationen über die Struktur und die verschiedenen Module in Forschung, Lehre und Patientenversorgung werden in Kürze auf unserer Homepage zu finden sein.