TIP

Durchgeführt von:  TARGET

Laufzeit:  2018 - 2020

Förderung:  "Innovative Medizinische Forschung" (IMF) (LE 1 2 17 03).

In die Studie wurden Proband:innen ohne psychische Erkrankungen sowie Patient:innen mit einer Depression und/oder eine Sozialen Angststörung eingeschlossen.

Vorläufige Ergebnisse: Unipolare Depressionen, sowie Angststörungen (darunter auch die Soziale Phobie) zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und treten oft komorbid auf. Beide Diagnosegruppen sind charakterisiert durch intensive negative Emotionen. Ziel der Studie war es, die (neurobiologischen) Grundlagen der Emotionsverarbeitung bei Menschen mit Depression (MDD), Menschen mit sozialer Phobie (SAD), Menschen mit sozialer Phobie und Depression (SAD+MDD) und Menschen ohne Angsterkrankungen zu untersuchen. Insbesondere die Gruppe der Patient:innen, die sowohl an einer MDD als auch an einer SAD leiden, scheinen hinsichtlich ihrer Emotionsregulationsfertigkeiten beeinträchtigt. Eine Zusammenfassung bisheriger Magnetresonanztomographie-Studien gibt Hinweise für transdiagnostische (MDD und Angststörungen) neuronale Korrelate einer beeinträchtigten Emotionsverarbeitung in frontalen und limbischen Arealen, während für störungsspezifische neuronale Korrelate lediglich inkonsistente Befunde bestehen.

 

Wichtigste Veröffentlichungen:

  • Sindermann, L., Redlich, R., Opel, N., Böhnlein, J., Dannlowski, U., & Leehr, E. J. (2021). Systematic Transdiagnostic Review of Magnetic-Resonance Imaging Results: Depression, Anxiety Disorders and their Co-occurrence. Journal of Psychiatric Research 142:226-239.