Brain structural development of adolescent depression: a 2-year longitudinal study (ONSET: Education)

Durchgeführt von: TRIAD

In Kooperation mit:  Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie, UKM

Laufzeit: seit 01.07.2023

Förderung: Innovative Medizinische Forschung (IMF) an der Medizinischen Fakultät Münster (194.360 €)

 

Der Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter ist ein vulnerabler Zeitraum für das Auftreten psychiatrischer Störungen, insbesondere von Depressionen. Leider sind die Depressionsraten bei Jugendlichen in den letzten zehn Jahren gestiegen, was erhebliche gesellschaftliche Kosten und persönliches Leid verursacht. Kognitive Defizite sind ein wesentlicher Aspekt der wirtschaftlichen Belastung durch Depressionen, da sie sich negativ auf die schulische und berufliche Produktivität auswirken und die Chance verringern, einen Arbeitsplatz zu finden und zu behalten. Gleichzeitig werden depressive Erkrankungen bei Jugendlichen mit einer ungünstigen persönlichen und schulischen Entwicklung in Verbindung gebracht, was zeigt, wie wichtig es ist, die wechselseitigen Beziehungen zwischen depressiver Erkrankung, kognitiver Leistungsfähigkeit, Krankheitsverlauf und schulischem und beruflichem Erfolg bei Jugendlichen mit depressiven Erkrankungen zu verstehen. Das Projekt zielt darauf ab, die neurobiologischen Grundlagen der Depression bei Jugendlichen und den Zusammenhang zwischen depressiver Erkrankung, kognitiver Leistungsfähigkeit, Krankheitsverlauf sowie schulischem und beruflichem Erfolg zu verstehen. Dafür soll eine longitudinale Kohorte von 200 jugendlichen Teilnehmern (je 100 Jugendliche mit und ohne Depression) im Alter von 14 bis 17 Jahren mit Hilfe multimodaler MRT-Bildgebung und einer intensiven Diagnostik aufzubauen. Die Studie hat dabei die einmalige Möglichkeit Daten mit der Marburg-Münster Affective Disorders Cohort Study (MACS) – eine bestehende groß angelegten Studien im Erwachsenenalter - zusammenführen, um die bei Jugendlichen gefundenen Effekte zu replizieren und zu validieren. Dieses Projekt gab die Basis für eine längsschnittliche Kohorte im Bereich der Kinder- und Jugendlichen („Outlining Neurodevelopment Shifts in Early Trajectories“; ONSET).

Du willst teilnehmen?

Dann melde dich unter mrt.studie@uni-muenster.de oder telefonisch unter +49 (0)251 83 57215

 

Was erwartet Dich?

  • ca. 7-10 Stunden Studienteilnahme
  • 1h Screening
  • 1.5h MRT
  • 0.5h Probenentnahme (Blut, Haare, etc.)
  • 1h Konzentrations- und Gedächtnistests
  • 2h Interview
  • 2-4h Fragebögen

 

Was bringt Dir das?

Du gewinnst einen Einblick in die Forschung und trägst aktiv dazu bei, dass depressive Erkrankungen in der Zukunft besser verstanden und somit auch behandelt werden können. 

Als Dankeschön für Deine Teilnahme bekommst Du je Teilnahme 100€ und eine Aufnahme Deines Gehirns.

Assoziierte Veröffentlichungen:

  • Kraus, A., Dohm, K., Borgers, T., Goltermann, J., Grotegerd, D., Winter, A., (…), Dannlowski, U.* & Meinert, S.* (accepted). Brain Structural Correlates of an Impending Initial Major Depressive Episode. Neuropsychopharmacology. *equal contribution

  • Flinkenflügel, K.*, Meinert, S.*, Hirtsiefer, C., Grotegerd, D., Thiel, K., et al. (2024). Associations between white matter microstructure and cognitive decline in major depressive disorder versus controls in Germany: a prospective case-control cohort study. Lancet Psychiatry, 11(11), 899-909. DOI: https://doi.org/10.1016/S2215-0366(24)00291-8  *equal contribution

  • Meinert S., Nowack N., Grotegerd D., Repple J., Winter N.R., Abheiden I., et al. (2022). Association of brain white matter microstructure with cognitive performance in major depressive disorder and healthy controls: a diffusion-tensor imaging study. Molecular Psychiatry, 27, 1103-1110, DOI: https://doi.org/10.1038/s41380-021-01330-8

  • Whittle, S., Rakesh, D., Schmaal, L., Veltman, D.J., Thompson, P.M., Singh, A., et al. (2022). The role of educational attainment and brain morphology in major depressive disorder: Findings from the ENIGMA major depressive disorder consortium. J. Psychopathol. Clin. Sci., 131(6), 664-673. DOI: https://doi.org/10.1037/abn0000738