Neuronale Effekte der Kognitiven Verhaltenstherapie auf Hirnstruktur, -funktion und Konnektivität bei Patienten mit Depressionen

Durchgeführt von: AG Prevention and internvention neuroimaging group

In Kooperation mit: Klinik für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Münster

Laufzeit:  Seit 2017, anknüpfendes IMF-Projekt seit Mai 2020

Förderung:  Innovative Medizinische Forschung (IMF) an der Medizinischen Fakultät Münster (RE111722)

Neurobiologische Langzeiteffekte der Elektrokonvulsionstherapie – Assoziationen mit klinischem Ansprechen und neurokognitiven Nebenwirkungen

Durchgeführt von: AG Prevention and internvention neuroimaging group

In Kooperation mit: Psychotherapie-Ambulanz der Universität Münster

Laufzeit: Seit 2017 (IMF-Projekt), anknüpfendes DFG-Projekt seit Juli 2020

Förderung: Innovative Medizinische Forschung (IMF) an der Medizinischen Fakultät Münster (RE111604) sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, RE4458/1-1)

 

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine evidenzbasierte und effektive Behandlungsmethode für depressive Erkrankungen. Für Patienten mit schwerer, therapieresistenter Depression stellt die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) eine hochwirksame Behandlungsoption dar. Trotz der gut dokumentierten klinischen Wirksamkeit besteht jedoch noch ein beträchtlicher Wissensmangel bezüglich der neurobiologischen Wirkmechanismen dieser Behandlungsmethoden und ihrer Verbindung zur Symptomverbesserung. Ebenso fehlen bisher Marker zur Vorhersage des individuellen Therapieerfolgs auf biologischer Ebene. Das vorliegende Projekt hat das Ziel, die neurobiologischen Wirkmechanismen der EKT und KVT mithilfe von Magnetresonanztomographie (MRT) sowie genetischen Untersuchungen zu erforschen. Das Projekt strebt zudem an, die gewonnenen Daten auf die klinisch-diagnostische Praxis zu übertragen. Konkret soll die Vorhersage des individuellen Therapieansprechens von Patienten bereits vor Beginn der Behandlung ermöglicht werden. Die Durchführung dieser Studie hat das Potenzial, zukünftig eine präzisere Einschätzung der Erfolgsaussichten einer EKT sowie KVT-Behandlung vor Therapiebeginn zu ermöglichen. Dies würde eine wichtige Entwicklung darstellen und den Weg für eine personalisierte Behandlungsstrategie ebnen.

 

Wichtigste Veröffentlichungen:

  • Redlich, R., Opel, N., Grotegerd, D., Dohm, K., Zaremba, D., Bürger, C., ... & Dannlowski, U. (2016). Prediction of individual response to electroconvulsive therapy via machine learning on structural magnetic resonance imaging data. JAMA psychiatry, 73(6), 557-564.
  • Redlich, R., Bürger, C., Dohm, K., Grotegerd, D., Opel, N., Zaremba, D., ... & Dannlowski, U. (2017). Effects of electroconvulsive therapy on amygdala function in major depression–a longitudinal functional magnetic resonance imaging study. Psychological Medicine, 47(12), 2166-2176.
  • Enneking, V., Dzvonyar, F., Dück, K., Dohm, K., Grotegerd, D., Förster, K., ... & Redlich, R. (2020). Brain functional effects of electroconvulsive therapy during emotional processing in major depressive disorder. Brain Stimulation, 13(4), 1051-1058.
  • Enneking, V., Leehr, E. J., Dannlowski, U., & Redlich, R. (2020). Brain structural effects of treatments for depression and biomarkers of response: a systematic review of neuroimaging studies. Psychological Medicine, 50(2), 187-209.