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Clinician Scientist CareerS: Uni Münster erhält weitere Millionenförderung für forschungsstarke Ärztinnen und Ärzte

Freuen sich über den Erfolg des münsterschen Clinician-Scientist-Programms: Sprecher Prof. Michael Schäfers und Koordinatorin Dr. Silke Jamitzky (Mitte), Dekan Prof. Frank Ulrich Müller (l.) und der Ärztliche Direktor Prof. Alex W. Friedrich (r.) (Foto: Uni MS/M. Ibrahim)

Berufsbild „Clinician Scientist“: Ärztinnen und Ärzte, die sowohl in der Krankenversorgung als auch in der Forschung optimal ausgebildet und aktiv sind, spielen eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung der Medizin (Foto: Uni MS/E. Wibberg)

Münster (mfm/dn) – Nachwuchsförderung für die Zukunft der Medizin: Die Medizinische Fakultät der Universität Münster freut sich über eine erneute Förderung für ihr Karriereprogramm „Clinician Scientist CareerS Münster“. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Programm mit rund 1,3 Millionen Euro für weitere zwei Jahre. CareerS ermöglicht Medizinerinnen und Medizinern, sich neben ihren Tätigkeiten in der Patientenversorgung auch wissenschaftlich zu qualifizieren und in der Forschung aktiv zu sein. Seit dem Start im Januar 2023 wurden bereits 44 Kandidatinnen und Kandidaten aus 31 Kliniken und Instituten der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Münster in das Förderprogramm aufgenommen.

„Talentierter Nachwuchs in diesem dualen Berufsbild spielt eine Schlüsselrolle für die Zukunft der Medizin“, betont der Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Frank Ulrich Müller. Der direkte Patientenkontakt befördere, dass klinisch relevante Aspekte in der Forschung in den Fokus rücken und wissenschaftliche Erkenntnisse in neue Behandlungsmöglichkeiten einfließen können. „Genügend Raum sowohl für die Forschung als auch für die Patientenversorgung ist entscheidend, um beide Bereiche erfolgreich miteinander verzahnen zu können“, sagt der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Münster Prof. Alex W. Friedrich. Das CareerS-Programm habe sich als zentraler Baustein etabliert, um den wichtigen und gleichzeitig herausfordernden Berufsweg von Clinician Scientists nachhaltig zu unterstützen.

Das Förderprogramm ist offen für Medizinerinnen und Mediziner aller klinischen Disziplinen und für alle Forschungsthemen. Es integriert passende Möglichkeiten für unterschiedliche Karrierestufen – vom Studium bis zu Leitungspositionen. Die im Zuge der DFG-Förderung neu eingerichteten Module unterstützen Clinician Scientists insbesondere in der fordernden Karrierephase der fachärztlichen Weiterbildung und darauf aufbauend beim Schritt zur Leitung einer eigenen Forschungsgruppe. Die Förderung umfasst geschützte Zeit für Forschung sowie ein begleitendes Curriculum und individuelles Mentoring. Ein wichtiger Aspekt ist, dass bis zu zwölf Monate Forschungszeit in Abstimmung mit der Ärztekammer Westfalen-Lippe auf die fachärztliche Weiterbildung angerechnet werden können, was die Geförderten zeitlich entlastet.

Die DFG hat den Ausbau von Clinician-Scientist-Programmen in den vergangenen Jahren an insgesamt 23 Medizinischen Fakultäten in Deutschland unterstützt und dadurch einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Förderung des Clinician-Scientist-Profils geleistet. Die Finanzierung des Programms in Münster wird durch die Medizinische Fakultät der Universität Münster sowie ihre drittmittelgeförderten Forschungsverbünde und das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) bereits jetzt signifikant mitgetragen. Die Beteiligten werden das Programm auch im Anschluss an die DFG-Förderung gemeinsam weiterführen.

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