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Neurologie etabliert Kooperation mit Japan: Vertreter von WWU, UKM und der Fujita Health University unterzeichnen Absichtserklärung

Forschungsdekan und Neurologie-Klinikdirektor Prof. Heinz Wiendl (sitzend, r.) sowie Dr. Christoph Hoppenheit (sitzend, 2.v.r.) unterzeichneten für die münstersche Seite das „Memorandum of Understanding“. Projektkoordinator Prof. Rainer Dziewas (stehend, r.) und Prof. Karl von Wild (stehend, l.) halten den Kontakt zu Prof. Eichii Saitoh, Prof. Kiyotaka Hoshinaga, Prof. Masahiko Mukaino (stehend, 2.v.l.) und Prof. Yoko Inamoto von der FHU (Foto: FZ)

Münster (jug) - Die münstersche Universitätsmedizin verstärkt den internationalen Austausch in den neurologischen Disziplinen: Vertreter der Medizinischen Fakultät der Universität Münster (WWU), des Universitätsklinikums Münster (UKM) und der Fujita Health University (FHU) aus Japan unterzeichneten eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding), in der sie sich zu einer engen Kooperation im Kontext von Forschung und Lehre bekennen. „Beide Seiten legen einen großen Wert auf eine hochwertige medizinische Ausbildung der Studierenden, daher werden langfristig die WWU und das UKM sowie die FHU von der Möglichkeit des wissenschaftlichen Austausches profitieren“, erklärt Prof. Rainer Dziewas, Projektkoordinator und leitender Oberarzt in der Klinik für Allgemeine Neurologie, während eines Besuchs der japanischen Delegation im November.
„Die Neurowissenschaften genießen sowohl in der Universitätsmedizin Münster als auch an der FHU einen äußerst hohen Stellenwert, umso erfreulicher ist die künftige Zusammenarbeit der beiden Standorte“, freut sich Prof. Karl von Wild, Ehrenprofessor an der FHU, der den Kontakt zur UKM-Neurologie hergestellt hatte. In dem Vertrag wurden die Verbesserung der Lehre, Forschungskooperationen und die Entwicklung von neuen Behandlungsmöglichkeiten im Zusammenhang von Neurorehabilitation als Ziele definiert. Die Kollaboration gewährleistet, dass sowohl angehende als auch bereits ausgebildete Ärzte aus Münster für eine Dauer von bis zu zwölf Monaten beim japanischen Kooperationspartner ihre Forschung und Ausbildung vertiefen können – und umgekehrt.
„Die FHU gehört mit über 1.400 Betten zu den größten universitären Krankenhäusern in Japan. Wir freuen uns, dass zukünftig Studierende und Mediziner aus Münster durch die Expertise der japanischen Kollegen ihr eigenes Wissen vertiefen können“, so Dziewas weiter. Der Neurologe selbst wurde von der Delegation auf eine Gastprofessur an der FHU berufen. Einmal jährlich wird er an der FHU – die rund fünf Autostunden westlich von Tokio liegt - ein Doktorandenseminar anbieten. Die Absichtserklärung tritt zum 1. Januar 2017 in Kraft und gilt zunächst für vier Jahre.

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