Renommierter Arzt und Forscher, zudem Pionier der Umweltmedizin: Prof. Fritz Kemper vollendet am 9. Februar sein 90. Lebensjahr
Prof. em. Dr. med. Dr. h. c. mult. Fritz Hubertus Kemper ist Facharzt für Innere Medizin, Pharmakologie und Toxikologie sowie Klinische Pharmakologie mit der Zusatzbezeichnung Umweltmedizin. 25 Jahre lang, von 1970 bis zu seinem Ruhestand 1995, war er Leiter des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Expertise als Wissenschaftler und Universitätslehrer brachte der gebürtige Kölner unter anderem bei seiner Arbeit als Herausgeber, redaktioneller Mitarbeiter und Beiratsmitglied einer Reihe von Fachzeitschriften, Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gremien und Präsident des Medizinischen Fakultätentages ein.
Die auf seine Initiative in den 70er Jahren entstandene Umweltprobenbank für Human-Organproben wurde später als wirksames wissenschaftliches Instrument und als Grundlage für umweltpolitische Entscheidungen weltweit anerkannt.
Auch in der ärztlichen Selbstverwaltung machte sich Prof. Kemper verdient. So war er von 1989 bis 2005 Mitglied der Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe, von 1982 bis 1992 Gutachter in der Gutachterkommission für Arzthaftpflichtfragen der Ärztekammer und Gründungsmitglied der Ethikkommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bei seiner Arbeit für die Kammer wirkte er u. a. in den Ausschüssen Hochschule/Ärztliche Ausbildung und Umweltmedizin mit und unterstützte die ärztliche Weiterbildung als Prüfer und Fachbegutachter. Für die Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe beteiligte er sich außerdem maßgeblich in der Ausgestaltung der Kurse „Umweltmedizin“.
Zur Ehrung seiner hohen wissenschaftlichen Kompetenz, seines Einsatzes in der Hochschulpolitik und der Gesundheitsversorgung erhielt Prof. Dr. Kemper neben anderen Auszeichnungen die Ehrendoktorwürde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, den Silbernen Ehrenbecher der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit Goldener Ehrennadel, die Paracelsus-Medaille und das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Miriam Chávez Lambers
(Nachdruck aus „Westfälisches Ärzteblatt“, Heft 2/2017, mit freundlicher Genehmigung der ÄKWL)
Ergänzt sei, dass Prof. Kemper in wildbewegter Zeit (1970/71) und erneut von 1983 bis 1985 als Dekan die Geschicke der Medizinischen Fakultät lenkte. Der Alumni-Verein medAlum – zu dessen ersten Mitgliedern er zählt – hat den Emeritus wegen seiner Verdienste um die Fakultät zum Ehrenmitglied ernannt. Wenn immer es ihm möglich ist, besucht Prof. Kemper noch immer die Veranstaltungen des Vereins.
Die auf seine Initiative in den 70er Jahren entstandene Umweltprobenbank für Human-Organproben wurde später als wirksames wissenschaftliches Instrument und als Grundlage für umweltpolitische Entscheidungen weltweit anerkannt.
Auch in der ärztlichen Selbstverwaltung machte sich Prof. Kemper verdient. So war er von 1989 bis 2005 Mitglied der Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe, von 1982 bis 1992 Gutachter in der Gutachterkommission für Arzthaftpflichtfragen der Ärztekammer und Gründungsmitglied der Ethikkommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bei seiner Arbeit für die Kammer wirkte er u. a. in den Ausschüssen Hochschule/Ärztliche Ausbildung und Umweltmedizin mit und unterstützte die ärztliche Weiterbildung als Prüfer und Fachbegutachter. Für die Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe beteiligte er sich außerdem maßgeblich in der Ausgestaltung der Kurse „Umweltmedizin“.
Zur Ehrung seiner hohen wissenschaftlichen Kompetenz, seines Einsatzes in der Hochschulpolitik und der Gesundheitsversorgung erhielt Prof. Dr. Kemper neben anderen Auszeichnungen die Ehrendoktorwürde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, den Silbernen Ehrenbecher der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit Goldener Ehrennadel, die Paracelsus-Medaille und das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Miriam Chávez Lambers
(Nachdruck aus „Westfälisches Ärzteblatt“, Heft 2/2017, mit freundlicher Genehmigung der ÄKWL)
Ergänzt sei, dass Prof. Kemper in wildbewegter Zeit (1970/71) und erneut von 1983 bis 1985 als Dekan die Geschicke der Medizinischen Fakultät lenkte. Der Alumni-Verein medAlum – zu dessen ersten Mitgliedern er zählt – hat den Emeritus wegen seiner Verdienste um die Fakultät zum Ehrenmitglied ernannt. Wenn immer es ihm möglich ist, besucht Prof. Kemper noch immer die Veranstaltungen des Vereins.