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Knotenpunkt in einem weltweiten Netz: WHO verlängert Zusammenarbeit mit münsterschen Epidemiologen
Münster (mfm/nh) – Die häufigste Todesursache sind chronische Herz-Kreislauferkrankungen. Wie genau solche kardiovaskuläre und andere Krankheiten eingedämmt werden können, untersucht das Kollaborationszentrum der Gesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster. Nun wurde die Zusammenarbeit mit den münsterschen Medizinern für weitere vier Jahre – bis 2016 - verlängert. Schon seit 1994 sind sie Partner der WHO für Epidemiologie („Krankheitsursachenforschung“) und Prävention („Vorbeugung“) von Herz-Kreislauferkrankungen sowie von weiteren chronischen Krankheiten. „Wir freuen uns sehr über die Zusage“ erklärt Zentrumsleiter Prof. Ulrich Keil. „Sie ist eine Bestätigung unserer Arbeit hier in Münster.“
Aufgabe des WHO-Kollaborationszentrums ist sowohl die Durchführung von Forschungsprojekten als auch die Ausbildung im jeweiligen Fachgebiet. Letzterer dient beispielsweise eine jährlich stattfindende Sommerakademie. Sie wird von Prof. Klaus Berger geleitet, dem Direktor des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin, an das das Zentrum organisatorisch angekoppelt ist. Forschungsprojekte sind unter anderem bundes- oder europaweite Evaluationsprogramme zum Monitoring der medizinischen Versorgung bei Herzinfarkten (EUROASPIRE) und zur Risikoabschätzung von Herzkreislauferkrankungen (SCORE). Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit Epidemiologen der Universität Würzburg.
Auch das Projekt ISAAC, eine Langzeitstudie zu Asthma und Allergien bei Kindern und Jugendlichen, zählt zum Aufgabenbereich des Kollaborationszentrums. Ein weiteres Betätigungsfeld, die exemplarische Berechnung der "Krankheitslast" durch das Passivrauchen in Deutschland, spielt eine große Rolle bei der Formulierung von Nichtraucherschutzgesetzen, zuletzt in NRW.
Für den international renommierten Epidemiologen Keil ist die WHO "die erfolgreichste Unterorganisation der Vereinten Nationen.“ Das Kollaborationszentrum berichtet jährlich an den Hauptsitz in Genf und stellt seine Forschungsergebnisse zur Verfügung. „So können wir von Münster aus aktiv daran mitwirken, den großen ‚Killer’ Herz-Kreislauferkrankungen und andere chronische Krankheiten weiter zurückzudrängen“, sagt Keil.
Das münstersche WHO-Kollaborationszentrum ist unter den rund 40 Einrichtungen dieser Art in Deutschland das einzige, das sich mit den Herausforderungen von Herz-Kreislauferkrankungen beschäftigt. Die Zentren werden nach einem umfassenden Prüfungs- und Auswahlprozess der WHO ernannt und für jeweils vier Jahre beauftragt. Das globale Netzwerk von Kollaborationszentren – rund 800 – fungiert als externe Hilfe für die Weltgesundheitsorganisation. Dazu stellen die medizinischen Institute ihr jeweils spezifisches Wissen zu konkreten Problemen, Aufgaben und Fragestellungen zur Verfügung. Derart unterstützen sie die WHO in ihrer Aufgabe der Förderung und Durchführung von Forschungsarbeiten im Gesundheitsbereich.
Aufgabe des WHO-Kollaborationszentrums ist sowohl die Durchführung von Forschungsprojekten als auch die Ausbildung im jeweiligen Fachgebiet. Letzterer dient beispielsweise eine jährlich stattfindende Sommerakademie. Sie wird von Prof. Klaus Berger geleitet, dem Direktor des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin, an das das Zentrum organisatorisch angekoppelt ist. Forschungsprojekte sind unter anderem bundes- oder europaweite Evaluationsprogramme zum Monitoring der medizinischen Versorgung bei Herzinfarkten (EUROASPIRE) und zur Risikoabschätzung von Herzkreislauferkrankungen (SCORE). Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit Epidemiologen der Universität Würzburg.
Auch das Projekt ISAAC, eine Langzeitstudie zu Asthma und Allergien bei Kindern und Jugendlichen, zählt zum Aufgabenbereich des Kollaborationszentrums. Ein weiteres Betätigungsfeld, die exemplarische Berechnung der "Krankheitslast" durch das Passivrauchen in Deutschland, spielt eine große Rolle bei der Formulierung von Nichtraucherschutzgesetzen, zuletzt in NRW.
Für den international renommierten Epidemiologen Keil ist die WHO "die erfolgreichste Unterorganisation der Vereinten Nationen.“ Das Kollaborationszentrum berichtet jährlich an den Hauptsitz in Genf und stellt seine Forschungsergebnisse zur Verfügung. „So können wir von Münster aus aktiv daran mitwirken, den großen ‚Killer’ Herz-Kreislauferkrankungen und andere chronische Krankheiten weiter zurückzudrängen“, sagt Keil.
Das münstersche WHO-Kollaborationszentrum ist unter den rund 40 Einrichtungen dieser Art in Deutschland das einzige, das sich mit den Herausforderungen von Herz-Kreislauferkrankungen beschäftigt. Die Zentren werden nach einem umfassenden Prüfungs- und Auswahlprozess der WHO ernannt und für jeweils vier Jahre beauftragt. Das globale Netzwerk von Kollaborationszentren – rund 800 – fungiert als externe Hilfe für die Weltgesundheitsorganisation. Dazu stellen die medizinischen Institute ihr jeweils spezifisches Wissen zu konkreten Problemen, Aufgaben und Fragestellungen zur Verfügung. Derart unterstützen sie die WHO in ihrer Aufgabe der Förderung und Durchführung von Forschungsarbeiten im Gesundheitsbereich.




