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„Angewandte Ethik“ als berufliche Weiterbildung: Neuer Studienstart im Oktober 2012

Gehört zu den Lehrenden des Studiengangs "Angewandte Ethik": die Medizinethikerin Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert (Foto: privat)

Münster - Ob Sterbehilfedebatte, Priorisierung oder Präimplantationsdiagnostik: Viele Themen, die durch technische Möglichkeiten oder den ökonomischen Druck im Gesundheitswesen entstehen, berühren ethische Aspekte und das Verhalten der Gesellschaft gegenüber Einzelnen. Auf den wachsenden Bedarf an ethischer Orientierung hat die Universität Münster mit der Einrichtung des Weiterbildungsstudiengangs „Angewandte Ethik“ reagiert. Dieses in Deutschland bisher einmalige Studienangebot richtet sich an Berufstätige, die sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit in Fragen der Ethik weiterqualifizieren möchten.
Der Studiengang ist akkreditiert und als ärztliche Fortbildung von der Ärztekammer Westfalen-Lippe anerkannt. Sein Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Grundlagen des ethischen Denkens vertraut zu machen, sie in die wichtigsten Bereiche und Konzepte der Angewandten Ethik einzuführen und sie zu einem fachgerechten und reflektierten Umgang mit ethischen Problemen zu befähigen, mit denen sie in ihrer beruflichen Tätigkeit konfrontiert sind. Die Seminare sind so konzipiert, dass mit jeweils einem Präsenzwochenende im Monat in Münster berufsbegleitend studiert werden kann.
Eine Bewerbung ist alle zwei Jahre möglich. Bislang haben über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich den Mastertitel erworben. Die meisten von ihnen arbeiten in Kirchen, im Gesundheitswesen oder verschiedenen Bereichen der Wirtschaft; auch Juristen, Journalisten, Sozialarbeiter und Informatiker sind vertreten. Die Altersspanne reicht von 25 bis 70 Jahren.
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.uni-muenster.de/AngewandteEthik/ oder von der WWU Weiterbildung, Frau Almut Müskens, Tel. 0251 83-21720, a.mueskens@uni-muenster.de.

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