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14-köpfiges Gremium umfasst auch externe Experten: Untersuchungskommission zu Plagiats-Vorwürfen beschlossen

Münster (upm) - Der Fachbereichsrat der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, zur Klärung der Plagiats-Vorwürfe bei einer Reihe von Dissertationen aus der Fakultät eine Untersuchungskommission einzusetzen. Die aus 14 Personen zusammengesetzte Kommission wird auch mit externen Experten besetzt werden, um auf diese Weise eine mögliche Befangenheit innerhalb der Fakultät auszuschließen. Die Fakultät hat den Ombudsmann der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Dr. Wolfgang Löwer, darum gebeten, zwei hochrangige und unabhängige Sachverständige zu empfehlen. "Wir werden alles dafür tun, um die Vorwürfe schnell und umfassend zu klären. Wir haben ein großes Interesse an einer gründlichen Überprüfung", betonte der Dekan der Fakultät, Prof. Wilhelm Schmitz.
Vorsitzender der Kommission ist Prof. Johannes Roth aus dem Institut für Immunologie der WWU. Die Kommission hat den Auftrag, alle Verdachtsfälle zu prüfen und festzustellen, ob die Dissertationen Passagen (Texte und Abbildungen) enthalten, die aus anderen Arbeiten übernommen und nicht oder nicht hinreichend als solche gekennzeichnet sind. Schließlich werden die Gutachter in jedem einzelnen Fall eine Empfehlung abgeben, ob der Doktorgrad zu entziehen ist oder nicht. Die Entscheidung darüber wird der Fachbereichsrat fällen.
Abhängig vom Urteil der Untersuchungskommission und möglichen Konsequenzen wird die Universität Münster danach überprüfen, ob sich auch einzelne Gutachter möglicher Pflichtverletzungen schuldig gemacht haben.

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