CareerS Professor

Tenure-Track-Optionen für eine langfristige Verbindung von Forschung und klinischer Tätigkeit

Um das Zusammenspiel zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung nachhaltig zu intensivieren, braucht es attraktive Zielpositionen für forschungsstarke Ärztinnen und Ärzte. Diese sollen ihnen ermöglichen, leitende Funktionen in der Wissenschaft und in der Krankenversorgung langfristig miteinander zu vereinbaren. Die Universitätsmedizin Münster hat hierzu das Konzept der klinisch-translationalen Professuren etabliert. Diese Professuren kombinieren einen fixen und geschützten Anteil Forschung (typischerweise 30-50%) mit der klinischen Verantwortung für einen Bereich der Krankenversorgung.

Um besonders talentierte Clinician Scientists bereits frühzeitig für den Standort Münster zu rekrutieren oder sie zu binden, haben die Universität Münster und die Medizinische Fakultät ein Tenure-Track-Verfahren für die klinisch-translationalen Professuren etabliert. Es ergänzt das klassische Berufungsverfahren und ermöglicht aufstrebenden Persönlichkeiten eine bessere Planbarkeit ihrer akademischen Laufbahn. Die Kandidat*innen erhalten eine zunächst auf einen definierten Zeitraum befristete Professur (W1-Juniorprofessur 6 Jahre, W2-Professur 5 Jahre). Diese ist mit der Zusage verbunden, dass sie nach positiver Evaluation in eine Professur auf Lebenszeit umgewandelt wird (W2 oder W3).

Um etablierte und neu entstehende Forschungsschwerpunkte zu stärken, können sich Kliniken und Institute der Medizinischen Fakultät in einem kompetitiven Verfahren um die Einrichtung neuer klinisch-translationaler Tenure-Track-Professuren bewerben. Das Verfahren wird von der Kommission für Struktur und Entwicklung der Medizinischen Fakultät begleitet, die dem Fachbereichsrat die Einrichtung einer klinisch-translationalen Professur empfiehlt.