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Verdienstpreis für Andrologie-Forscher Nieschlag

Prof. E. Nieschlag (Foto: WWU)

Prof. Dr. med. Eberhard Nieschlag ist heute in Düsseldorf mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seine Forschungsarbeit ausgezeichnet worden. Nieschlag legte mit seiner langjährigen Tätigkeit die Grundlage zur Entstehung der Andrologie - der Untersuchung der Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störung. Seine wissenschaftliche Tätigkeit führte Nieschlag unter anderem nach London, Edinburgh und Maryland. "Durch ihre internationale Arbeit innerhalb der wissenschaftlichen Gesellschaft haben Sie den guten Ruf der deutschen Medizinforschung weltweit weiterverbreitet. Mit ihren Pionierarbeiten haben Sie wissenschaftliches Neuland entdeckt und erfolgreich erschlossen", sagte Dr. Michael Stückradt, Staatssekretär im Innovationsministerium, bei der Urkunden-Übergabe.
Von 1972 bis 1976 arbeitete Nieschlag an der Universität Düsseldorf. Danach wechselte der Medizinprofessor an die Universität Münster. In seiner klinischen Arbeit befasst sich Nieschlag bis heute mit den Problemen der ungewollten Kinderlosigkeit und sucht nach Ursachen der Zeugungsunfähigkeit von Männern. Innerhalb der Medizinforschung hat er durch zahlreiche Fachpublikationen Aufmerksamkeit erlangt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hermann Behre ist Nieschlag Herausgeber des Standardwerkes "Andrologie", das demnächst in der dritten Ausgabe erscheint. Die Forschungsarbeit von Prof. Nieschlag wurde mit verschiedenen renommierten Preisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt der Münsteraner Professor den Ernst-Jung-Preis, ist Fellow des "Royal College of Physicians" in London und trägt den Titel "Distinguished Andrologist" der American Society of Andrology.
Quelle: MIFWT NRW

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