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Studie zur Wahrnehmung von Juckreiz: münstersche Forscherin erhält renommierten Psychodermatologie-Preis

Erhält den diesjährigen APD-Forschungspreis: Dr. Astrid Stumpf (Foto: FZ)

Münster (mfm/mk) – Patienten, die unter körperlich bedingtem Juckreiz leiden, haben oft auch mit psychischen Problemen zu kämpfen. Das Zusammenspiel dieser beiden Krankheitsbilder untersucht Dr. Astrid Stumpf von der münsterschen Uniklinik für Psychosomatik und Psychotherapie bereits seit sechs Jahren – für eine aktuelle Studie erhält sie nun den Forschungspreis der Arbeitsgemeinschaft Psychosomatische Dermatologie (APD).
Stumpf arbeitet für ihre Forschungen eng mit Prof. Sonja Ständer aus der münsterschen Hautklinik und der Arbeitsgemeinschaft „Cognition & Gender“ von Prof. Bettina Pfleiderer am Institut für klinische Radiologie zusammen. „Wir konzentrieren uns vor allem auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wahrnehmung und Modulation von körperlichem Juckreiz, also Pruritus, im menschlichen Gehirn“, erläutert Stumpf. Den mit 1.000 Euro dotierten Forschungspreis der APD erhält sie nun für eine Studie, in der mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT), einem bildgebenden Verfahren, das die Struktur und Funktion des Gehirns darstellen kann, eben diese Unterschiede analysiert  werden.
Den renommierten Preis, mit dem jährlich eine besonders innovative Forschung im Bereich der Psychodermatologie prämiert wird, erhält Stumpf auf der Ende September in Münster stattfindenden APD-Jahrestagung. Unter dem Titel „Pruritus interdisziplinär“ wird die Tagung diesmal zusammen mit dem bundesweiten Pruritus-Symposium der Hautklinik veranstaltet, das bereits zum vierten Mal stattfindet.

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