Münster (fh) - Damit humanitäre Hilfe im Ernstfall an den richtigen Stellen ankommt, gilt es, vorhandene Kompetenzen zu bündeln und zu organisieren. Ein Instrument dazu ist die neue Online-Praktikumsbörse „Wissen schafft Hilfe". Das Praxisportal soll Studierende und Bürger, die sich humanitär engagieren möchten, mit Hilfsorganisationen zusammenbringen. Die Organisationen können über ihre Aktivitäten informieren und Angebote für Praktika, ehrenamtliche Stellen und wissenschaftliche Abschlussarbeiten kostenlos einstellen. Das Gemeinschaftsprojekt des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe der Fachhochschule Münster und des Instituts für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität ist seit dem Wochenende online und unter www.wissen-schafft-hilfe.de zu erreichen.
„Mit der Praktikumsbörse wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Hilfsorganisationen, Hochschulen und den Bürgern der Stadt weiter ausbauen", sagt Prof. Dr. Joachim Gardemann, der das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe leitet. In der Friedens- und Hochschulstadt Münster sieht der Hochschullehrer ein enormes Potenzial für humanitäres Engagement. „Das Praxisportal ermöglicht es den Hilfsorganisationen, sich zu präsentieren und ihre Bekanntheit zu steigern, denn viele der in Münster tätigen Organisationen sind dort noch gar nicht bekannt", erläutert Gardemann.
Die Onlinebörse soll Interessierten die Suche nach den verschiedenen Organisationen vereinfachen, Kontakte vermitteln und die Vielfalt des humanitären Engagements in Münster sichtbar machen. Die Idee war im Zuge des 1. Münsterschen Kongresses zur Humanitären Hilfe im Mai 2011 entstanden. Damals hatten die Vertreter von Hilfsorganisationen und Hochschulen ihr großes Interesse an kontinuierlichem Informationsaustausch und weiteren Kooperationen geäußert.