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Angsterkrankungen: Forscher der Uni Münster suchen Betroffene für eine ambulante Psychotherapie

Unverzichtbar bei jeder Psychotherapie sind ausführliche Gespräche zwischen den behandelnden Therapeuten und den Patienten (Foto: FZ/Thomas)

Münster (mfm/sm) - Ängste vor engen Räumen oder vor Tieren, vor Vorträgen oder vor belebten Plätzen: Solche Empfindungen machen Betroffenen das Leben schwer. Für ein bundesweit laufendes Forschungsprojekt sucht die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster jetzt Menschen, die mit Ängsten im Alltag zu kämpfen haben. Die Teilnahme an der Studie in Münster bietet den Patienten eine unkomplizierte Diagnostik und einen zügigen Therapiebeginn.
Das Projekt mit dem Titel „Providing Tools for Effective Care and Treatment of Anxiety Spectrum Disorders“, kurz PROTECT-AD, untersucht den Einfluss einer Psychotherapie auf das Blut, das Gehirn und weitere körperliche Funktionen bei Menschen mit starken Ängsten. Die Forscher wollen die Wirksamkeit einer intensiven Verhaltenstherapie bei derartigen psychischen Störungen nachweisen. Im zweiten Schritt soll eine entsprechende Behandlung für Betroffene leichter zugänglich werden.
Für den Erfolg der Studie in Münster ist eine große Teilnehmerzahl wichtig: „Wir benötigen insgesamt etwa 100 Patienten im Alter von 18 bis 70 Jahren“, so Projektleiterin Priv.-Doz. Dr. Katja Kölkebeck. Um allen Teilnehmern gerecht zu werden, arbeitet die Uniklinik mit den örtlichen Psychotherapieambulanzen apv und PTA zusammen. Der Zeitraum für die Behandlung von Probanden innerhalb der Studie erstreckt sich bis etwa Mitte des nächsten Jahres.
Für Fragen und direkten Kontakt steht das Studienteam um Kölkebeck per Telefon unter 0251-8356681 oder per E-Mail unter protect-angst@ukmuenster.de zur Verfügung.Weitere Informationen erhalten Interessierte auch im Internet unter protectad.ukmuenster.de.
Unter dem Dach von PROTECT-AD arbeiten sieben renommierte Zentren für die Behandlung von Angsterkrankungen in ganz Deutschland zusammen. Insgesamt fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Studie mit 5,3 Millionen Euro.

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