News

Pädiatrie mit Potenzial: Alexander Busch ins Junge Kolleg der Wissenschaftsakademie NRW aufgenommen

Hat berechtigten Grund zum Optimismus: Dr. Dr. Alexander Busch (Foto: awk-jk/Engel-Albustin

Münster (mfm/jg) – Früh übt sich auch in der Medizin: Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste hat Dr. Dr. Alexander Busch von der Universität Münster in ihr „Junges Kolleg“ aufgenommen – eine Auszeichnung, die vielversprechende Nachwuchsforschende sowie Kunstschaffende im Alter von bis zu 36 Jahren finanziell und fachlich fördert. Busch arbeitet vorwiegend zur pädiatrischen Endokrinologie, dem Reproduktionssystem bei Kindern.

„Die Aufnahme in das Junge Kolleg ist eine wichtige Auszeichnung für den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen“, heißt es vonseiten der Akademie. Jährlich ernennt sie bis zu 30 Neumitglieder verschiedener Fachrichtungen, die über maximal vier Jahre ein jährliches Stipendium von 10.000 Euro erhalten. Zudem eröffnen sich mit der Aufnahme Freiräume nichtfinanzieller Art: Neben der Möglichkeit, ihre Projekte untereinander in interdisziplinären Arbeitsgruppen zu diskutieren, können die jungen Forschenden sämtliche Veranstaltungen der Akademie besuchen und sich mit etablierten Experten der Wissenschaft austauschen.

Voraussetzung für eine Aufnahme ist ein vielversprechendes wissenschaftliches Portfolio: „Seit rund einem Dutzend Jahren forsche ich zur Regulierung des Reproduktionshormonsystems, dessen Auswirkungen auf die Kindergesundheit und das Reproduktionspotenzial im Erwachsenenalter“, so Busch. Für die wissenschaftliche Arbeit zog es den 35-Jährigen nach Studium und Promotion in Münster zunächst nach Kopenhagen und Cambridge, ehe er 2022 durch das Emmy-Noether-Stipendium in die Fahrradstadt zurückkehrte. Hier leitet der Clinical Scientist seitdem eine Arbeitsgruppe zum Phänomen der Minipubertät und arbeitet parallel in der Uniklinik für Kinder- und Jugendmedizin. 2023 verlieh die Europäische Gesellschaft für pädiatrische Endokrinologie (ESPE) Busch ihren Young Investigator Award. Die erneute Würdigung seiner Forschung begreift der Nachwuchswissenschaftler als Chance: „Die Aufnahme bedeutet für mich eine Möglichkeit, mich mit herausragenden Wissenschaftlern aus NRW zu vernetzen und meine Forschung weiter auszubauen.“ Zusammen mit Busch wurde mit Juniorprofessorin Asmaa El Maaroufi vom Zentrum für Islamische Theologie noch eine weitere Forschende der Universität Münster ins Junge Kolleg aufgenommen.

Videoporträt der Universität Münster von Dr. Dr. Alexander Busch (02/2023)

Folgendes könnte Sie auch interessieren: