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Gardemann im Ebola-Einsatz: Experte für Humanitäre Hilfe geht für das Rote Kreuz nach Sierra Leone

Prof. Joachim Gardemann bei einem Hilfseinsatz für syrische Flüchtlinge in Jordanien (Foto: privat)

Münster (mfm) – Über 8.000 Menschen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen registriert, die Hälfte davon ist bereits gestorben: Die Ebola-Epidemie wird immer beängstigender. Zu den Experten, die vor Ort helfen und eine weitere Ausbreitung verhindern sollen, gehört auch Prof. Joachim Gardemann, Leiter des „Kompetenzentrums Humanitäre Hilfe“ an der FH Münster und Dozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster: Für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird er Mitte nächster Woche nach Afrika gehen.
Am gestrigen Mittwoch [15.10.] erhielt der Mediziner vom DRK-Generalsekretariat in Berlin die Mitteilung, dass er voraussichtlich sieben Wochen – vier im Einsatz, drei als Karenzzeit – in Sierra Leone arbeiten soll. Einsatzort ist das Ebola-Behandlungszentrum in Kanema, wo Gardemann als „Senior Medical officer“ innerhalb der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften tätig sein wird.
Für Gardemann, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, ist dies längst nicht der erste Auslandseinsatz. So war er beispielsweise auf Haiti, um dort nach dem verheerenden Erdbeben zu helfen. Mit regelmäßigen Praxisübungen, bei denen der Aufbau und typische Abläufe eines Zelthospitals trainiert werden, führt Gardemann „seine“ Studierenden schon früh an die Humane Hilfe heran und konnte nicht wenige für ein späteres Engagement in diesem Bereich motivieren.

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