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CHE-Ranking: ZB Med der WWU Münster zum siebten Mal in Folge beste Medizinbibliothek in Deutschland

Spitzenplatz verteidigt – aber das Bewerberfeld rückt näher zusammen (Grafik: ZB Med auf Basis des CHE-Rankings)

Münster(zbm/oo-mw) - Ein ganz und gar nicht verflixtes siebtes Mal: Im diesjährigen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) belegt die Zweigbibliothek Medizin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zum siebten Mal in Folge den ersten Platz. Damit behauptet sie diesen gegenüber 300 anderen deutschen Universitäten und Fachhochschulen seit 2003.
Besonders herausgestochen ist die 1993 eröffnete Einrichtung – ein „Ableger“ der münsterschen Universitäts- und Landesbibliothek - in puncto Ausstattung. Die angehenden Ärztinnen und Ärzte bewerteten die Bibliotheksausstattung mit der Traumnote 1,2. Damit konnte die Einrichtung ihre Vormachtstellung in der zuletzt 2018 durchgeführten Erhebung gegenüber den anderen Standorten verteidigen. Das aktuelle Ranking zeigt, dass sich die besten Medizinbibliotheken allesamt in den letzten Jahren verbessern haben und in der Spitze näher zusammengerückt sind.

„Die erstklassigen Beurteilungen kommen nicht von ungefähr“, ist sich der gerade in den Ruhestand gewechselte ZB-Med-Leiter Dr. Oliver Obst sicher. In den letzten Jahren habe sich die Bibliothek kontinuierlich verbessert, um den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer noch stärker gerecht zu werden. Zum Beispiel sei die Ausleihe von Tablets um “Pencils“ und “Watches“ erweitert worden. Außerdem seien im letzten Jahr große Bereiche der Bibliothek klimatisiert und damit ein lang ersehnter Wunsch der Studierenden erfüllt worden. Für das CHE-Ranking werden unter anderem die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten bewertet. Die Benotung erfolgt auf der Basis einer Noten-Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Insgesamt gaben nach Angaben des CHE 120.000 Studierende ihr Votum ab.

Unter allen Kriterien galt die Ausstattung als die bestes Bibliotheksmerkmal. Die Einrichtung investiert jedes Jahr mehr als 200.000 Euro in innovative Lernportale. Darüber hinaus bekommt jeder Studierende auf Wunsch ein iPad für das Arbeiten mit Literatur und Fachportalen gestellt – und das fünf Semester lang. „Dass beim letzten Staatsexamen die Medizinstudierenden nirgendwo in Deutschland so gut abgeschnitten haben wie in Münster, liegt sicher auch daran, dass sie nirgends ein so qualitativ hervorragendes Informations- und Trainingsangebot erhalten wie durch die ZB Med“, sagt der promovierte Biologe und Ex-ZB-Med-Leiter Obst nicht ohne Stolz.

Das gemeinnützige Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) wurde auf Initiative von Reinhard Mohn und Professor Hans-Uwe Erichsen, dem damaligen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, gegründet. Es versteht sich als eine Reformwerkstatt für das deutsche und europäische Hochschulwesen. Gesellschafter sind die Bertelsmann-Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz.

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