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Bundeskongress-Bilanz aus Fachschaftssicht: "Endlich wieder ausschlafen ..."

Auch das gehörte zur Gastgeberrolle: die Fachschaft im Einsatz am Kuchenbüffet (Foto: Wesselmann)

Ein Gespräch mit Imke Lustfeld. Sie studiert im zehnten Semester Medizin an der WWU Münster und ist Vorsitzende der Fachschaft Medizin.
Ihr dürft wieder ausschlafen. Der Bundeskongress ist vorbei.
Ja, genau. Wir sind geschafft, aber glücklich. Es war eine schöne Zeit und wir freuen uns, dass alles so toll gelaufen ist. Die Teilnehmer waren sehr zufrieden, wir haben viel positives Feedback bekommen.
Wie lange hattet ihr Vorlaufzeit?
Wir sind beim letzten Bundeskongress in Jena mehr oder weniger zur Ausrichtung verpflichtet worden: Die Fachschaft Jena hat uns den Staffelstab in die Hand gedrängt. So kamen wir zu der Aufgabe und Ehre, den vierten Bundeskongress in seiner derzeitigen Form in Münster auszurichten – und das im Jubiläumsjahr der deutschen Medizinstudierendenvertretung. Die Fachschaftskollegen hier waren sofort begeistert und die Fakultätsleitung hat uns direkt Unterstützung zugesagt.
Sommer-Fieber, Teddybär-Klinik – ihr kennt euch aus mit Großveranstaltungen.
Der Bundeskongress ist etwas Besonderes unter den Veranstaltungen, die wir bisher organisiert haben. Elf Fachschaftler waren im Kern-Team. In den ersten Monaten haben wir uns alle zwei Wochen getroffen, dann wöchentlich, in letzter Zeit jeden Abend. Beim Kongress selbst war dann natürlich die ganze Fachschaft im Einsatz – und dazu noch viele Helfer, insgesamt deutlich über 100 Medizinstudenten der Fakultät. Eine besondere Herausforderung war es, die renommierten Fachleute und Referenten zu gewinnen für die fast 50 Workshops in zwei Blöcken, für die Impulsvorträge und natürlich für die große Podiumsdiskussion zu den zukünftigen Grenzen der Medizin. Die meisten waren leicht zu überzeugen – dabei haben auch die Kontakte der bvmd geholfen.
Am Ende lief alles glatt?
Nicht alles. Die größte Herausforderung lag darin, dass kurzfristig einige Referenten abgesprungen sind – sieben oder acht von insgesamt mehr als 60. Professor Dietrich Grönemeyer wurde krank und konnte nicht zur Podiumsdiskussion kommen. Auch für die Workshops und die Impulsvorträge fielen Einige aus. Wir haben uns am Freitag noch ans Telefon gehängt, um Ersatzleute zu bekommen. Das klappte ganz gut. Am Samstag mussten wir dann noch zusätzliche Shuttle-Busse organisieren, damit all unsere Gäste gut zum Abendessen und zur Party in der Coerder Speicherstadt und morgens wieder in die Schlaf-Hallen kommen – der Andrang war noch größer als erwartet.
Wie geht es weiter?
Wir können wieder ausschlafen, und für die Aachener Fachschaft geht jetzt die Vorbereitung los. Die hat sich am letzten Kongresstag mit einem tollen Bewerbungsvideo präsentiert – im nächsten Jahr tagen und feiern wir also am Dreiländereck.

Stimmen zum bvmd-Bundeskongress 2010

Mir gefällt es hier gut, besonders die Workshops sind sehr lehrreich. Ich habe mich für einen Workshop zur Stammzelltherapie angemeldet. Ich hatte noch keine Zeit, die Stadt kennenzulernen – die ersten beiden Seminartage haben bisher einen guten Eindruck hinterlassen, ich bin gespannt auf die Party.
Raid Tibi, Medizinstudent aus Rostock
Die Fachschaft hier hat den Kongress grandios organisiert, mir fehlen die Worte. Den Bundeskongress im heutigen Sinne gibt es nun zum vierten Mal. Vor zwei Jahren war er nur halb so groß, das Programm noch nicht so professionell – eine tolle Entwicklung, durch die unsere Interessen wahrgenommen werden!
Dominique Ouart, bvmd-Präsident
Das ist eine sagenhaft überzeugende Veranstaltung. Nicht nur wegen der vielen Veranstaltungen und der professionellen Organisation – in den Fachschaftsvertretungen und in der Bundesvertretung zeigt sich ein vorbildliches Engagement der Medizinstudenten aus ganz Deutschland. Die Studenten schaffen hier eine Basis zur Weiterentwicklung der Studienbedingungen. Ich hoffe, dass viele von ihnen später die kurative Medizin aufsuchen.
Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe
1,0 für das Engagement der Medizinstudenten!
Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin der Universität Münster

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