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Gerhard-Domagk-Kreativpreis erstmals verliehen: Stiftung zeichnet 21-Jährige Filmproduzentin aus

In einer kleinen Feierstunde gratulierte Prof. Eva Wardelmann, Vorsitzende der Gerhard-Domagk-Stiftung sowie Direktorin des Gerhard-Domagk-Instituts für Pathologie (r.), der jungen Videoproduzentin Sophia Lechler (Foto: Erik Wibberg)

Münster(mfm/mw) – Ein ganzes Leben in drei Minuten: Die angehende Radiologie-Assistentin Sophia Lechler machte aus Vita und Wirken des großen Mediziners und Forschers Gerhard Domagk einen unterhaltsamen Trickfilm. Den hat sich auch die Gerhard-Domagk-Stiftung aufmerksam angeschaut – und nun mit einem Preis bedacht: Für ihr Video erhielt die 21-Jährige Hobbyfilmerin den neu ins Leben gerufenen Kreativpreis der Stiftung – und damit ein Preisgeld von 500 Euro. Dementsprechend groß war die Freude der Auszubildenden, als die, unter einem Vorwand ins münstersche Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie gelockt, dort mit der Auszeichnung überrascht wurde.

Sie sei zu einer Besichtigung des Institutes eingeladen, lautete die offizielle Begründung für den Termin an der Domagkstraße. „Ich war und bin immer noch sprachlos. Nie hätte ich erwartet, dass der Film so viel Aufmerksamkeit bekommt.“ schwärmt Lechler. Jährlich zeichnet die in Münster ansässige Gerhard-Domagk-Stiftung eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler mit besonderen Verdiensten bei der Erforschung des Krebses mit ihrem Forschungspreis aus. Der Award ist mit 10.000 Euro dotiert. Bei der nächsten Verleihung im Herbst 2020 soll Lechlers Film gezeigt und die Urheberin noch einmal vor großem Publikum geehrt werden.

Bis dahin will die junge Produzentin das Preisgeld in neue Stop-Motion-Software und weiteres Equipment investieren. „Ich möchte noch mehr Projekte machen. Bei dem Domagk-Film sieht man, dass die Technik noch nicht ganz ausgereift ist“, erklärt Lechler. Die Filmlänge soll aber drei Minuten nicht überschreiten, um auch jüngeres Publikum anzusprechen. Diesem Grundsatz getreu arbeitet Lechler derzeit an einem Kurzfilm zum Thema Nuklearmedizin; bei diesem kooperiert sie mit ihrer Ausbildungsstätte.

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