Die Sonderforschungsbereiche (SFB) 1009 „Breaking Barriers“ und 1450 „inSight – Multiscale imaging of organ-specific Inflammation“ sowie die Klinische Forschungsgruppe (KFO) 342 „Organ Dysfunktion während systemischer Entzündungen“ und der SFB/TR 128 „Multiple Sklerose“ verbinden mehr als 35 Forschergruppen im Bereich Zelldynamik und Bildgebung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Diese vier wissenschaftlichen Netzwerke sind eng miteinander verbunden und haben alle einen gemeinsamen Fokus auf Dynamik und Bildgebung von Entzündungen und Infektionen. Weitere beteiligte lokale wissenschaftliche Netzwerke sind das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) und das Cells in Motion Interfaculty Center (CiMIC).

Vier DFG-Forschungsverbünde starten neue Symposiumreihe

1. Internationales Symposium zum Thema Inflammation and Imaging | 02 - 04 November 2021
Über die vom IZKF Münster gestifteten Posterpreise freuten sich (v.l.) Vasco Fontes (AG Integrative Gewebsbiologie, Medizin 3, Universitätsklinikum Erlangen), Sophia Leußink (Institut für Immunologie, UM) und Sumit Sheoran (AG Quantitative Systembiologie, Life & Medical Sciences-Institut (LIMES) Universität Bonn) gemeinsam mit zwei Mitgliedern des Auswahlkomitees und den Organisatoren des Symposiums Prof. Johannes Roth (ganz links) und Prof. Noelia Alonso Gonzales (zweite von rechts). Foto: Privat

Nach fast zwei Jahren virtueller Tagungen endlich wieder ein internationales Symposium in Präsenz! Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Sonderforschungsbereiche SFB 1009 „Breaking Barriers“, SFB 1450 „inSight - Multiscale imaging of organ-specific inflammation", SFB TR128 „Multiple Sklerose" sowie der Klinischen Forschungsgruppe KFO 342 „Organdysfunktion im Rahmen systemischer Inflammationssyndrome" haben zu einem thematisch neuen Symposiumskonzept eingeladen. Unter der federführenden Organisation von Professorin Noelia Alonso Gonzalez, Professor Johannes Roth und Ruth Langer vom Institut für Immunologie der Universität Münster fand die erste internationale Konferenz „Inflammation and Imaging“ vom 02.-04. November 2021 im Schloss der Universität Münster statt.

Zwanzig international renommierte Vortragende aus Deutschland, Europa, Großbritannien, Israel und den USA diskutierten mit den insgesamt 190 teilnehmenden Forscherinnen und Forschern aktuelle Ergebnisse aus den Bereichen Entzündung und Infektion. Das Spektrum der Vorträge umfasste entzündliche Prozesse an biologischen Grenzflächen wie Lunge, Darm oder Haut und inneren Organen wie Herz oder Gehirn. Die Themen umfassten Erkrankungen wie die Sepsis, die multiple Sklerose oder den Herzinfarkt. Themen zu infektiösen Erregern betrafen Bakterien, Viren und Parasiten. Hier bildeten die Krankheitsmechanismen von systemischen Infektionen, die auch in der derzeitigen Coronapandemie eine große Relevanz haben, einen weiteren Schwerpunkt der Vorträge. Ein spezielles Augenmerk wurde auf innovative bildgebende Techniken gelegt, die es erlauben, Entzündungsprozesse live in einem lebenden Organismus zu verfolgen. Viele der präsentierten Daten zeigten neue Ansätze, die zukünftig die Diagnose und Therapie von entzündlichen Erkrankungen deutlich verbessern könnten.

In zwei Präsentationsrunden erläuterten und diskutierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler auf 40 Projektpräsentationen ihre eigenen Arbeitsergebnisse. Drei dieser Nachwuchswissenschaftler wurden mit einem Preis in Höhe von jeweils 250 EURO, gestiftet durch das Interdisziplinäre Zentrum für klinische Forschung (IZKF) Münster, ausgezeichnet.

Interessanterweise kam kein einziger der 190 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Gebiet der Immunologie und Infektiologie ohne vollständige Coronaimpfung nur mit einem negativen Testergebnis zu der Veranstaltung: Ein klares Bekenntnis zu 100% Impfschutz von internationalen Experten, die sich sowohl mit Infektionsrisiken als auch mit möglichen Nebenwirkungen einer Impfung sehr gut auskennen.