Therapeuten sind aufgrund ihrer Kenntnis der Evidenzlage vom Nutzen und der Notwendigkeit einer rationalen Pharmakotherapie bei bestimmten psychischen Erkrankungen überzeugt. Viele Patienten drängen jedoch schon nach kurzer Zeit auf eine Medikamentenreduktion oder beenden die Behandlung gänzlich, oft mit ausgesprochen nachteiligen Folgen. Die Gründe hierfür reichen von aus Patientensicht nicht tolerablen Nebenwirkungen und Furcht vor langfristigen Schäden, über das Gefühl der Stigmatisierung durch die Erkrankung bzw. die Medikamenteneinnahme, bis hin zu dem Bedürfnis nach nicht-medikamentösen Behandlungsverfahren, z. B. zur Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Was kann getan werden, um aus diesem Dilemma herauszukommen?

Die Summerschool im Überblick:

• Impulsvortrag Prof. Roland Vauth: "Behandlungsbereitschaft optimieren – die Seite des Patienten"
• Workshop 1: Psychopharmaka-Interaktionen erkennen, vermeiden und behandeln
• Workshop 2: Risiken und Chancen einer dauerhaften Medikation mit Antipsychotika
• Workshop 3: Möglichkeiten der Förderung eines gesunden Lebensstils für psychiatrische Patienten
• Workshop 4: Können elektronische Medien die Therapieadhärenz bei psychiatrischen Patienten verbessern?
• Workshop 5: Metakognitives Training für Patienten mit psychotischen und affektiven Erkrankungen