Politische Philosophie der Tierrechte - UNESCO-Welttag der Philosophie

Anlässlich des UNESCO Welttag der Philosophie am 21.11.2019 lädt das Centrum für Bioethik der WWU von 18-20 Uhr in den Hörsaal JO1, Johannisstr. 4 in 48143 Münster ein. Wie auch in den letzten Jahren beteiligt sich das Centrum für Bioethik am UNESCO-Welttag wieder mit der Ausrichtung einer Vortragsveranstaltung, diesmal zum Thema „Politische Philosophie der Tierrechte“ mit Prof. Dr. Bernd Ladwig (Politische Theorie und Philosophie, Freie Universität Berlin).

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Münster, dem Philosophischen Seminar und dem Zentrum für Wissenschaftstheorie der WWU statt.

Politische Philosophie der Tierrechte

Die politische Philosophie ging lange wie selbstverständlich davon aus, dass nur Menschen politisch handeln, einen Bürgerstatus besitzen und Ansprüche der Gerechtigkeit erheben können. Doch dieser dreifache Anthropozentrismus gilt nicht mehr unangefochten. Der kleinste gemeinsame Nenner der Kritikerinnen und Kritiker ist die Aufwertung des Tierwohls zu einer Angelegenheit von öffentlicher Bedeutung. Manche Philosophen treten außerdem dafür ein, zumindest gezähmte und gezüchtete Tiere als gleichberechtigte Mitglieder in unsere Gemeinwesen einzubeziehen. Noch weiter geht der Vorschlag, Tiere als politische Akteure anzuerkennen, die aktiv an der Ausgestaltung unserer – und ihrer – Gemeinwesen mitwirkten. Im Vortrag wird für eine politische Philosophie plädiert, die Tierrechte und tierliche Mitgliedschaft als Gebote politischer Legitimität  begreift, ohne darum aber nichtmenschliche Tiere zu vermenschlichen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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