Körper & Psyche: Zum Körpererleben von Patientinnen mit Essstörungen

Medizinpsychologisch-psychosomatisches Kolloquium
WS 2015/16

eine gemeinsame Veranstaltung des
Instituts für Medizinische Psychologie und Systemneurowissenschaften,
der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
sowie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie des Universitätsklinikums Münster (UKM)

13.01.2016, 19.30 - 21.00 Uhr     |     Hörsaal Dekanat, Domagkstr. 3 (2. OG)

Vortrag von Herrn
Univ.-Prof. Dr. Peter Joraschky (Dresden):
Zum Körpererleben von Patientinnen mit Essstörungen
Die Körperschemastörungen von Patientinnen mit Anorexia nervosa haben unter historischen Aspekten einen großen Einfluss auf die Diagnostik des Körpererlebens (Körper-Selbst) und der Körperwahrnehmung gehabt. Folgende Aspekte sollen im Vortrag berücksichtigt werden: Der Einfluss des Körpererlebens auf Körperschemastörungen; die Neurobiologie des Körperschemas; die Entwicklung des Körperselbst und dessen Verletzlichkeit; die Bedeutung der Pubertät für die Vulnerabilität des Körper-Selbst; Dissoziationen im Körper-Selbst; die Abspaltung der Sexualität mit den Affekten Scham und Ekel; Soziokulturelle Aspekte des Körper-Selbst-Ideals; die Bedeutung von Zwanghaftigkeit und von Traumatisierungen. Schließlich soll auf die Bedeutung der Körperpsychotherapie im Rahmen der Multimodalen Therapie eingegangen werden.
Literatur: Joraschky P, Lausberg H, Pöhlmann K (2008): Körperorientierte Dagnostik und Psychotherapie bei Essstörungen. Psychosozial Verlag.


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