Körper & Psyche: Dissoziative Störungen - Modelle interdisziplinärer Versorgungsstrukturen zwischen Neurologie und Psychosomatik

Medizinpsychologisch-psychosomatisches Kolloquium
WS 2017/2018

eine gemeinsame Veranstaltung des
Instituts für Medizinische Psychologie und Systemneurowissenschaften,
der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
sowie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie des Universitätsklinikums Münster (UKM)

Ort:
Zeit:
Hörsaal S8, Schloss
29.11.2017, 19.30 - 21.00 Uhr

Frau Dr. med. Philine Senf-Beckenbach (Berlin):
Dissoziative Störungen: Modelle interdisziplinärer Versorgungsstrukturen zwischen Neurologie und Psychosomatik

Dissoziative Störungen stellen eine Herausforderung in der neurologischen sowie der psychosomatischen Versorgungsarbeit dar. Klinisch treten sie häufig plötzlich auf und sind semiologisch dann nur schwer von akut-neurologischen Krankheitsbildern zu unterscheiden (z.B. sogenannte "Stroke-mimics" oder dissoziative Anfälle). Eine Gefahr stellt in diesem Fall vor allem das iatrogene Verletzungsrisiko durch intensivmedizinische Maßnahmen in der Erstversorgung dar. Basierend auf diesem Problem wurde an der Berliner Charité in den letzten Jahren eine interdisziplinäre ambulante Versorgungsstruktur geschaffen, welche als Kooperation zwischen Psychosomatik und Neurologie funktioniert und welche das Ziel verfolgt, Menschen mit dissoziativen Störungen effektiver in hilfreiche Therapien zu begleiten und das iatrogene Verletzungsrisiko zu vermindern.Frau Dr. med. Philine Senf-Beckenbach ist Leiterin der Spezialambulanz für Dissoziative Anfälle der Klinik für Neurologie und der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik der Charité in Berlin.
Univ.-Prof. Dr. Dr. G. Heuft

Univ.-Prof. Dr. Th. Straube

Univ.-Prof. Dr. G. Romer

(Zertifizierung zur ärztlichen und psychologischen Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit je 2 Punkten)

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