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Prof. Robert Nitsch wird neuer Ärztlicher Direktor des UKM: Aufsichtsrat bestellt Mainzer Mediziner zum 1. April 2017

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats des UKM, Prof. Dr. Martin Schulze Schwienhorst (l.), gratuliert dem designierten Ärztlichen Direktor, Prof. Dr. med. Dr. phil. Robert Nitsch (Foto: UKM)

Münster - Der Aufsichtsrat des UKM (Universitätsklinikums Münster) hat den Direktor des Instituts für Mikroskopische Anatomie und Neurobiologie der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. med. Dr. phil. Robert Nitsch, heute (27. Juni) zum neuen Ärztlichen Direktor des UKM bestellt. Der 53-Jährige, der auf Prof. Dr. Norbert Roeder folgt, wird sein Amt spätestens am 1. April 2017 antreten. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Prof. Nitsch eine herausragende und führungsstarke Persönlichkeit gewonnen haben“, betont der Vorsitzende des UKM-Aufsichtsrats, Prof. Dr. Martin Schulze Schwienhorst. „Seine Vita weist ihn als einen erstklassigen Mediziner und gleichzeitig als einen erfahrenen Manager aus, der dafür steht, die hochwertige medizinische Qualität des UKM weiterzuentwickeln.“
Nach dem Studium der Humanmedizin und Philosophie und seiner Habilitation im Fach Anatomie nahm Robert Nitsch 1994 den Ruf auf eine Professur für Anatomie an der Berliner Charité an. 2009 wechselte er an die Universität Mainz, wo er auch als Gründungsdirektor des Deutschen Resilienz Zentrums (DRZ) und des Forschungszentrums Translationale Neurowissenschaften (FTN) fungierte. „Das Universitätsklinikum Münster ist mit der Medizinischen Fakultät schon heute eine der ersten Adressen der Universitätsmedizin in Deutschland“, unterstreicht Robert Nitsch. „Spitzenmedizin und translationale Forschung auf höchstem Niveau zum Wohl kranker Menschen integrativ eng miteinander zu verschränken, stellt die große Herausforderung in den nächsten Jahren dar. Ich freue mich darauf, diese Verantwortung für eine national und international sichtbare Universitätsmedizin Münster zusammen mit meinen Vorstandskollegen übernehmen zu dürfen.“
Zu den Forschungsschwerpunkten von Robert Nitsch zählen beispielsweise die Neurobiologie der Resilienz („seelische Widerstandskraft“) sowie erkenntnistheoretische Probleme der Neurowissenschaften und ihr Beitrag zur „Leib-Seele-Diskussion". Im Jahr 2007 wurde Robert Nitsch in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen, fünf Jahre danach nahm auch die Europäische Akademie der Wissenschaften ihn in ihre Reihen auf. 2013 zeichnete der Europäische Forschungsrat (ERC) Robert Nitsch mit einem mit 2,5 Millionen Euro dotierten „Advanced Grant" aus.
Seine Management-Fähigkeiten stellte Robert Nitsch unter anderem als Mitglied des Ausschusses für Forschungsbauten des Wissenschaftsrates unter Beweis. Darüber hinaus war er am Aufbau des „NeuroCure Clinical Research Centers“ der Charité und des „Clinical Investigation Centers“ der Universität Mainz beteiligt. Schließlich gibt es auch bereits eine Verbindung zur WWU: Robert Nitsch ist seit 2012 Mitglied im Beirat des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung Münster.