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Münsterscher Stammzellforscher Prof. Hans Schöler übernimmt Präsidentschaft des German Stem Cell Network

Prof. Hans Schöler übernimmt ab Ende September für zwei Jahre die Präsidentschaft des German Stem Cell Network (Foto: MPI Münster / J. Müller-Keuker)

Münster (mpi) – Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster und Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster, übernimmt für die nächsten zwei Jahre die Präsidentschaft des German Stem Cell Network (GSCN). Die Amtsperiode beginnt mit Ende der derzeit (23.-25.09.) laufenden Jahrestagung des Verbundes. Mit seinen mehr als 400 Mitgliedern ist das GSCN einer der europaweit größten nationalen Zusammenschlüsse von Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus der biologischen und medizinischen Stammzellgrundlagenforschung. Ein wichtiges Ziel für Hans Schöler ist die synergetische Verknüpfung von GSCN und Berlin Institute of Health.

Die Hauptaufgaben des German Stem Cell Network (GSCN) sind die Vernetzung der Stammzellforscherinnen und -forschern in Deutschland sowie die Information und Aufklärung der Öffentlichkeit über dieses Themenfeld. Das Netzwerk entstand 2013 mit finanzieller Unterstützung des Bundesforschungsministeriums und wird seit 2020 überwiegend vom Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) getragen. Mittlerweile hat sich das Netzwerk als die zentrale Plattform der Stammzellforschung in Deutschland etabliert.

Zur Vernetzung von GSCN und BIH sagt Schöler: „Stammzellen können auf vielfältige Weise für die Entwicklung beziehungsweise Weiterentwicklung und Anwendung von regenerativen Therapien genutzt werden. Ich halte es daher für beide Seiten erstrebenswert, wenn der BIH-Fokusbereich ‚Regenerative Therapien‘ inhaltlich ausgebaut wird.“ Die Zusammenarbeit mit dem BIH wurde bereits mit einer Projektförderung eingeleitet und soll ab Januar 2021 institutionalisiert werden, dabei wird das GSCN aber weiterhin ein eigenständiger Verein bleiben.

Die Laufzeit des GSCN-Präsidenten beträgt insgesamt sechs Jahre; davon entfallen je zwei auf die „Einarbeitung“ („designated president“), auf die aktive Präsidentschaft und die „Auslaufphase“ („senior president“). Hans Schöler wird erst der zweite GSCN-„Chef“ sein, der auf dieser Basis amtiert, zuvor erstreckte sich die Funktion nur auf ein Jahr.

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