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Förderung für herausragenden Doktoranden: Hendryk Adam erhält ein José-Carreras-DGHO-Promotionsstipendium

Doktorand Hendryk Adam von der Medizinischen Fakultät der Universität Münster erhält ein José-Carreras-DGHO-Promotionsstipendium (Foto: P. Stelmach)

Münster (mfm/lt) – Der Doktorand Hendryk Adam von der Universität Münster erhält José-Carreras-DGHO-Promotionsstipendium für seine Forschung im Bereich der Leukämie. In seiner Studie beschäftigt sich der 23-Jährige mit der „Bedeutung der Januskinasen bei der molekularen Pathogenese plasmoblastischer Lymphome“. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert.

Januskinasen sind Enzyme, welche für die Signalübertragung innerhalb der Zelle sehr wichtig sind. Finden innerhalb der Enzyme Mutationen statt, gerät die Zellwachstumsrate außer Kontrolle und Tumoren können sich bilden. Hendryk Adam untersucht in seiner Doktorarbeit die Rolle, die Januskinasen bei der Ausbildung hochaggressiver Tumoren des Lymphgewebes spielen. Der Nachwuchsforscher arbeitet im im Labor für Translationale Onkologie der Uniklinik Münster unter der Leitung von Prof. Georg Lenz.

José Carreras erkrankte 1987 an Leukämie. Aus Dankbarkeit für die eigene Heilung gründete er 1995 seine Leukämie-Stiftung. Seither wurden bereits über 1.200 Projekte von dieser Institution finanziert, um die Erforschung von Leukämie und ihrer Heilung voranzutreiben. Seit 1996 finanziert die Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) auch Stipendien für junge wissenschaftliche Talente, die innovative und vielversprechende Ansätze bei der Behandlung von Leukämien und verwandten Blutkrankheiten verfolgen. „Wir möchten den Betroffenen Lebenszeit und Lebensqualität schenken“, erklärt Stiftungsvorstand Dr. Gabriele Kröner.

Neben Adam kann sich auch Matthias Oettle vom Klinikum der Universität München über ein Carreras-Forschungsstipendium freuen. In seiner Promotion geht es um „Mechanismen der Therapieresistenz bei akuten Leukämien“.

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