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Kommunikation der besonderen Art: Krebsforscherin Kerstin Menck zur GSEV-Vorstandsvorsitzenden gewählt

Wurde zur neuen Vorstandsvorsitzenden der GSEV gewählt: Dr. Kerstin Menck, hier in ihrem Labor (Foto: Uni MS/E. Wibberg)

Münster (mfm/mew) – Der menschliche Körper besteht aus rund 30 Billionen Zellen. Daraus einen funktionsfähigen Organismus zu bilden, ist eine Mammutaufgabe, die Kommunikation zwischen den Zellen erfordert. Aber wie funktioniert die Sprache dieser Gebilde? Einen Ansatz bilden extrazelluläre Vesikel, kleine Bläschen, die von Zellen hergestellt werden und Informationen an andere Zellen weitergeben können. Die Deutsche Gesellschaft für extrazelluläre Vesikel (GSEV) verbindet Forschende dieses Themenfeldes untereinander. Dr. Kerstin Menck, Wissenschaftlerin der Universität Münster, ist die neue Vorstandsvorsitzende dieser Fachgesellschaft.

Die Molekularmedizinerin wurde auf der Mitgliederversammlung in Malaga in das Leitungsamt gewählt. Im Hauptberuf erforscht sie als Junior-Arbeitsgruppenleiterin und Laborleiterin an der Medizinischen Klinik A für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie der Uniklinik die Rolle von extrazellulären Vesikeln bei Tumorerkrankungen. Denn nicht nur gesunde Zellen, sondern auch Krebszellen nutzen diese Art der Kommunikation. Die in Molekularer Medizin promovierte Forscherin zeigt sich enthusiastisch über ihre neuen Aufgaben: „Ich freue mich sehr, als Vorstandsvorsitzende der GSEV jetzt die Möglichkeit zu haben, dieses neue und vielseitige Forschungsfeld aktiv weiter voranzutreiben. Dabei ist mir neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf diesem Gebiet insbesondere die stärkere Vernetzung unserer Mitglieder auf nationaler Ebene, aber auch der Ausbau der internationalen Zusammenarbeit mit anderen europäischen Vesikel-Gesellschaften wichtig.“