IMI mit starken Beiträgen auf der GMDS 2025
Jena, 11.09.2025
Die 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) fand vom 7. bis 11. September 2025 in Jena statt. Auch das Institut für Medizinische Informatik (IMI) war mit mehreren Beiträgen vertreten.
Mit einem Workshop zum Forschungsprojekt KI-AIM (KI-basierte Anonymisierung in der Medizin) gelang es Michael Storck, Daniel Preciado-Marquez und Yannik Warnecke aus dem Medizinischen Datenintegrationszentrum (MeDIC), die Teilnehmenden in einen regen wissenschaftlichen Austausch einzubeziehen. Seit Ende 2022 durch das BMFTR gefördert, entwickelt das Projektteam eine Plattform zur Anonymisierung großer Mengen realitätsnaher Daten. Diese sollen die Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) unterstützen und die Entwicklung KI-basierter Produkte für medizinische Einrichtungen ermöglichen.
In seinem Vortrag “Towards Fairness in Synthetic Healthcare Data: A Framework for the Evaluation of Synthetization Algorithms” beleuchtete Yannik Warnecke außerdem das Konzept der Fairness bei der Generierung von synthetischen Daten für den Einsatz mit KI-Tools.
Einen weiteren Schwerpunkt setzte Yannik Warnecke mit dem Vortrag „Transforming Oncology Data for Artificial Intelligence: Leveraging oBDS for Scalable Medical Research“. Darin zeigte er, wie KI zur besseren Nutzung und Analyse von Onkologiedaten eingesetzt werden kann. Grundlage bildet der onkologische Basisdatensatz (oBDS), der bundesweit einheitliche Standard zur Dokumentation von Krebserkrankungen.
Auch Johannes Oehm aus dem MeDIC-Team trug mit einem Vortrag zum wissenschaftlichen Programm bei. Unter dem Titel „Towards a FHIR Specification for Research in Ophthalmology: Designing the EyeMatics Core Data Set for Multi-centric Data Integration“ berichtete er über die Entwicklung eines einheitlichen Kerndatensatzes für die Augenheilkunde im Rahmen des Forschungsprojekts EyeMatics. Ziel ist es, mithilfe des internationalen FHIR-Standards (Fast Healthcare Interoperability Resources) Forschungsdaten aus verschiedenen Kliniken besser vergleichbar und standortübergreifend nutzbar zu machen.


