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Genetisch bedingte Herzerkrankungen: Ziemssen-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie für Dr. Sven Zumhagen

DGK-Präsident Prof. Georg Ertl (l.) und Dr. Sven Zumhagen bei der Übergabe des Ziemssen-Preises in Düsseldorf (Foto: DGK/Th. Hauss)

Düsseldorf/Münster – Bei ihrer Herbsttagung in Düsseldorf hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) den münsterschen Mediziner Dr. Sven Zumhagen mit dem Hugo-von-Ziemssen-Preis 2011 ausgezeichnet. Zumhagen, Mitarbeiter des Instituts für Genetik von Herzerkrankungen (IfGH), erhielt den Award für sein Poster mit dem Titel „Atrial fibrillation, sinus bradycardia and long QT syndrome are associated with a heterozygous mutation (R231C) located in S4 voltage sensor domain of the KCNQ1 channel in two pedigrees.“
Mit seinen Untersuchungen ist es dem Nachwuchsforscher gelungen, eine genetische und elektrophysiologische Basis für eine Herzrhythmusstörung zu identifizieren, die sich zugleich bei den Vorhöfen - als Vorhofflimmern - und in den Hauptkammern, hier als Erregungsrückbildungsstörung und Kammerflimmern, äußert. Bei der Arbeit handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem IfGH (Direktor: Prof. Eric Schulze-Bahr) und dem Institut für Biochemie I – AG Rezeptorbiochemie aus Bochum (Leitung: Prof. Guiscard Seebohm).
Der Ziemssen-Preis wurde erstmals 2002 ausgelobt, ist mit 2.500 Euro dotiert und geht an die besten Poster der wissenschaftlichen Sitzungen, die auf der Herbsttagung der DGK und Jahrestagung der Arbeitsgruppe Rhythmologie vorgestellt werden. Meist wird er, wie in diesem Jahr, geteilt vergeben. Die zweite Auszeichnung ging an Dr. Peter Seizer aus Tübingen.

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