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Forschung zu Flimmerhärchen: Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster für Dr. Niki Tomas Loges

Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles und Dr. Paul-Josef Patt von der Universitätsgesellschaft (r.) übergaben Dr. Niki Tomas Loges den Preis (Foto: WWU/Grewer; Ausschnitt)

Münster (upm) - Die Universitätsgesellschaft Münster hat zwei Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet: Der Biologe Dr. Niki Tomas Loges aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Germanist Philipp Pabst haben den Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses 2014 erhalten. Beide nahmen die mit je 5000 Euro dotierte Auszeichnung am Donnerstag [05.06.] bei einer Feierstunde im Haus der Sparkasse Münsterland Ost entgegen.
Dr. Niki Tomas Loges (37) erhielt den Preis auf Vorschlag von Prof. Dr. Heymut Omran, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Als zellbiologisch und molekulargenetisch versierter Naturwissenschaftler habe Niki Loges wesentliche Erkenntnisse zur Bedeutung von Flimmerhärchen und Geißeln für die Entstehung menschlicher Erkrankungen beitragen können. Insbesondere habe er zeigen können, dass Defekte der "biologischen Motoren", die für die Bewegung der Flimmerhärchen essenziell sind, zu Erkrankungen mit chronischen Atemwegsinfektionen führen können, hieß es in der Begründung. Flimmerhärchen und Geißeln sind bewegliche Bestandteile bestimmter Körperzellen. Beispielsweise bedecken sie die Lungenoberfläche und transportieren Schmutzpartikel und Mikroorganismen aus der Lunge hinaus.
Der zweite Preisträger, Philipp Pabst, hat mit einem Editionsprojekt von Detlev von Liliencrons "Der Mäcen" einen lange vergessenen Schlüsseltext der literarischen Moderne erschlossen und der Moderneforschung damit neue Perspektiven eröffnet. Mit Pabst erhielt erstmals ein noch nicht promovierter Wissenschaftler den Nachwuchsförderpreis, der anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Universität Münster 1980 ins Leben gerufen wurde und jährlich vergeben wird. Zur Nominierung von herausragenden Nachwuchskräften berechtigt sind die Professorinnen und Professoren der WWU.

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