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Engagiert in mehreren Bereichen: WWU-Medizinstudent Nazarii Lishchuk erhält DAAD-Preis

Prorektor Prof. Dr. Michael Quante überreicht bei einer Feierstunde den Preis an Nazarii Lishchuk (Foto: WWU/P. Leßmann)

Münster (upm) - Für sein gesellschaftliches und interkulturelles Engagement sowie seine akademischen Leistungen erhält Nazarii Lishchuk den diesjährigen DAAD-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Seit 2019 studiert der gebürtige Ukrainer an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster Humanmedizin. „Der Preis liegt mir am Herzen, weil er an der richtigen Stelle das richtige Signal setzt“, betonte der Prorektor für Internationales, Transfer und Nachhaltigkeit, Prof. Michael Quante, während der Feierstunde im „Botanicum - Haus des Studiums“ der WWU. Als Botschafter für die Völkerverständigung, für Frieden und für etwas Optimismus gebühre Nazarii Lishchuk großer Dank. Der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender an deutschen Hochschulen ist mit 1.000 Euro dotiert und wird seit mehr als zehn Jahren vergeben.

Trotz seines intensiven Medizinstudiums und studentischer Nebenjobs im ambulanten Pflegedienst sowie im Institut für Anatomie zeigt Nazarii Lishchuk vielfältiges gesellschaftliches Engagement und Einsatzbereitschaft. Er unterstützt bereits seit mehreren Semestern das Projekt „MediSupport-International“, um andere ausländische Studierende durch das Medizinstudium zu begleiten. Darüber hinaus engagierte er sich zu Beginn der Corona-Pandemie im Projekt der kommunalen Krankenhilfe-Einrichtung der Stadt Münster für COVID-Patienten. Zudem bringt er seine Deutschkenntnisse als ehrenamtlicher Dolmetscher für Ukrainisch und Russisch an verschiedenen Stellen ein. Seit März 2022 bietet er schließlich einen kostenlosen Online-Deutschintensivkurs für ukrainische Flüchtlinge an und plant als derzeit einen Kurs, in dem er geflüchteten ukrainischen Ärzten die medizinische Fachsprache beibringt.

Mit dem Preis soll ein Signal dafür gesetzt werden, dass ausländische Studierende für die Hochschulgemeinschaft eine Bereicherung darstellen. Zudem drückt die Universität Münster damit ihre Wertschätzung gegenüber ihren internationalen Studierenden und deren gesellschaftlichem Beitrag aus. Ein weiteres Ziel des Preises ist es, diejenigen Studierenden und Doktoranden zu prämieren, die aus eigener Kraft ihr Studium erfolgreich meistern und keine Unterstützung erhalten.

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