Dissertationspreis der WWU für Herrn Dr. Hans-Ulrich Klein

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In seiner Dissertation entwickelt Dr. Hans-Ulrich Klein vom Institut für Medizinische Informatik ein Datenmodell, mit dem Genexpressionssignaturen aus unterschiedlichen Microarray-Experimenten („DNA-Messchips“) strukturiert gespeichert und abgefragt werden können. Das methodische Problem besteht neben der hohen Dimensionalität der Messdaten darin, dass bestimmte Gene auf verschiedenen Messchips einfach, mehrfach oder überhaupt nicht vorhanden sind, wodurch es schwierig wird, die Experimente zu vergleichen. Nach einer Literatur- und Datenanalyse wurde in der Arbeit ein Algorithmus entwickelt, mit dem ähnliche Gensignaturen für Leukämien gefunden und nach dem Grad der Ähnlichkeit sortiert werden können.Die Arbeit reiche hinsichtlich Konzeption, Originalität und wissenschaftlicher Relevanz weit über den guten Durchschnitt hinaus. Dr. Hans Ulrich Klein bearbeite außerordentlich erfolgreich eine sehr komplexe Materie mit hoher Relevanz für die Leukämieforschung, so Prof. Dr. Dugas in seinem Erstgutachten.