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Einer von nur zwölf Trägern in 70 Jahren: Prof. Hugo Van Aken erhält Heinrich-Braun-Medaille der DGAI

Prof. Hugo Van Aken (Foto: Erk Wibberg)

Münster (ukm) - Eigentlich sollte die Auszeichnung auf dem Jahreskongress der DGAI in Wiesbaden persönlich verliehen werden, so aber kam die Ehrung Corona-bedingt per Post: Wegen außergewöhnlicher Verdienste um die Entwicklung des Fachgebiets hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) dem Ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden des Universitätsklinikums Münster (UKM) sowie langjährigen Professor der WWU Münster Hugo Van Aken die Heinrich-Braun-Medaille verliehen.

Bereits 2013 hatte die DGAI Van Akens Leistungen mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt; 2007 und 2010 war er Vizepräsident sowie 2008/2009 Präsident der DGAI, 2009 bis 2019 Generalsekretär. Dass der Mediziner jetzt die Heinrich-Braun-Medaille erhielt, begründet der Präsident der Fachgesellschaft, Prof. Rolf Roissant, so: „Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin würdigt mit der Verleihung Prof. Van Akens Lebenswerk, mit dem er sich außergewöhnliche Verdienste um die Entwicklung des Fachgebietes auf nationaler und internationaler Ebene erworben hat. Die Heinrich-Braun-Medaille ist die höchste von der DGAI zu vergebende Ehrung und wurde in unserem fast 70-jährigen Bestehen bislang nur an zwölf Persönlichkeiten verliehen.“

Der so Geehrte macht aus der Freude über die Medaille keinen Hehl: „Ich habe mein ganzes berufliches Leben der Anästhesie und Intensivmedizin gewidmet und fand darin immer besondere Herausforderungen. Besonders das Thema Patientensicherheit in der Anästhesie und die Laienreanimation sind mir nach wie vor ein wichtiges Anliegen.“ Professor Van Aken engagierte sich über viele Jahre in führenden Positionen europäischer Anästhesiegesellschaften und in der WHO. Von 2000 bis 2004 war er Präsident der European Academy of Anaesthesiology (EAA) und in dieser Zeit verantwortlich für die Zusammenlegung aller europäischen Gesellschaften für Anästhesie in die neu gegründete European Society of Anaesthesiology (ESA). Von 2005 bis 2007 fungierte er als Generalsekretär dieser Gesellschaft. Von 1999 bis 2011 war er als erster in Europa Mitglied des „Board of Trustees“ der „International Anesthesia Research Society“ (IARS), der ältesten Anästhesie-Gesellschaft der Welt.

Der am 2. März 1951 in Mechelen geborene Belgier erhielt 1995 einen Ruf an die Universität Münster und leitete 21 Jahre lang die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am UKM. Seit dem Jahr 2009 ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und erhielt 2015 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse aus der Hand des Bundespräsidenten.

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