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Atmungsbewegung in die Bestrahlung einbezogen: Dr. Ramona Wullenkord gewinnt Strahlentherapie-Dissertationspreis

Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Ramona Wullenkord freut sich über die Anerkennung (Foto: FZ)

Münster (mfm/lie) - Auf die vierte Dimension kommt es an – das hat Dr. Ramona Wullenkord in ihrer Arbeit nachgewiesen, für die sie jetzt den diesjährigen Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) erhalten hat. Der Preis soll herausragende kreative Leistungen von jungen Nachwuchswissenschaftlern würdigen und ist mit 1.500 Euro dotiert.  Die 26-jährige Doktorandin der Westfälischen Universität-Universität Münster (WWU) verfasste ihre Arbeit an der Uniklinik für Strahlentherapie.
In Wullenkords Arbeit geht es um die Optimierung der Bestrahlungsplanung für Patienten mit primären Magenlymphomen mittels vierdimensionaler Bildgebungsmethoden. Die vierte Dimension stellt dabei die Zeit dar. Die gebürtige Bielefelderin zeigte, dass mit innovativen 4D-Methoden auch atmungsbedingte Bewegungen des Magens während der Bestrahlung berücksichtigt werden können.
Kleiner Wermutstropfen für die Nachwuchswissenschaftlerin, die gerade ihr Studium an der Medizinischen Fakultät der WWU abgeschlossen hat: Wegen eines Auslandsaufenthaltes konnte sie nicht persönlich zur Verleihung beim DEGRO-Kongress nach Mannheim kommen. Die Betreuerin ihrer Dissertation, Dr. Gabriele Reinartz von der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Münster, nahm den Preis daher stellvertretend entgegen.

Über den Preis freut sich auch das Dekanat der Medizinischen Fakultät, in dem Dr. Wullenkord als Studentische Hilfskraft mehrere Jahre lang die Alumni- und Pressearbeit unterstützt hat.