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Brandalarm in Forschungslabors des Max-Planck-Instituts im Hautklinik-Gebäude

Schauplatz des Alarms: der Ostflügel der Hautklinik (Foto: P. Grewer)

Münster (mfm/tb) – Genau um 07.29 Uhr kam der Alarm: In einem Raum im Ostflügel der münsterschen Uni-Hautklinik, einem Bereich, den das Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin (MPI) für seine neuen Forschergruppen nutzt, löste der Feuermelder aus. Die Feuerwehren von Uni-Klinikum und Stadt waren binnen weniger Minuten vor Ort, um den Brand zu bekämpfen. Der dann aber keiner war: Ursache des Alarms war die Überhitzung eines Autoklaven, in dessen Folge unter hohem Druck Wasserdampf austrat. Solche Geräte werden zur Sterilisation, etwa von Zellkulturen, eingesetzt. Verletzte gab es nicht, eine Evakuierung war nicht notwendig.
Da der betroffene Bereich den Sicherheitsbestimmungen für gentechnische Labore unterliegt, leiteten die Einsatzkräfte – zwei Löschzüge der mit zusammen rund 45 Feuerwehrleuten sowie die Polizei - umgehend die dafür vorgesehenen Maßnahmen ein, so den Aufbau eines Dekontaminationsplatzes, Absperrungen um das Gebäude, Einsatz von Messgeräten, Abschaltung der Kreisläufe von Strom, Wasser und Gas. Durch eine umgehende Desinfektion des betroffenen Raumes durch die Feuerwehr konnte einer potenziellen Kontamination des Labors schnell vorgebeugt werden. Als Ursache des Dampfaustritts wird ein technischer Defekt des Autoklaven vermutet; entsprechende Untersuchungen stehen nun an.
Gegen 11.00 Uhr rückte die Feuerwehr ab und übergab das Gebäude zur weiteren Reinigung an das Max-Planck-Institut. Bis diese erfolgt ist, bleiben die betroffenen Gebäudeteile gesperrt. Die offizielle Einweihung der neuen Forschungsräume am kommenden Montag durch NRW-Wissenschaftsministerin Sjenva Schulte ist zurzeit nicht gefährdet, da mit den Reinigungen direkt begonnen werden soll.

(aktualisiert: 05.05., 12.30 Uhr)