B-Zellen des Immunsystems in der Hirnhaut entdeckt: neue Studie zum Gewebe, das das Gehirn umgibt
Münster (upm) - Das Gehirn birgt für die Medizin zahlreiche ungelöste Rätsel. Erst vor wenigen Jahren wurde entdeckt, dass die äußere Schicht der Hirnhäute von Lymphgefäßen durchzogen ist. Von diesen Gefäßen ist bekannt, dass sie Immunzellen transportieren – die weißen Blutkörperchen. Dadurch rückte zunehmend in den Fokus, dass die Hirnhäute unerwartet viele dieser Zellen enthalten, die zum körpereigenen Abwehrsystem gehören. Der aus Hirnhäuten und Nervenwasser bestehende Gewebesack, in dem Gehirn und Rückenmark sozusagen „schwimmen“, schützt das Gehirn somit vermutlich nicht nur vor äußeren Einwirkungen wie Erschütterungen, sondern spielt wahrscheinlich auch eine wichtige Rolle bei Entzündungen des Gehirns. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben jetzt systematisch untersucht, welche Immunzellen die Hirnhäute und das Nervenwasser im gesunden Zustand genau bevölkern. Mehr . . .