Die proximale Humerusfraktur bei älteren Patient*innen

Konservative und operative Versorgung im Vergleich
(Foto: Karolina Grabowska - pexels.com)

Bei der proximalen Humerusfraktur gibt es einen Teil der Patient*innen, die ausschließlich im ambulanten Sektor behandelt werden. Diese konservativ behandelten Patient*innen werden nie hospitalisiert und finden dadurch auch kaum Berücksichtigung in der Forschung. Stand jetzt ist es daher nicht klar, wie groß dieser Teil der Patient*innen ist und wie deren Verläufe sind.

Ziel ist es daher anhand der Abrechnungsdaten der BARMER-Versicherung die konservative Versorgung der proximalen Humerusfraktur bei Patient*innen ab 65 Jahren genauer zu beleuchten.

Wir gehen der Frage nach:

  1. Derzeit geht man davon aus, dass ca. 60% der Patient*innen operativ versorgt werden. Da diese Zahlen aber auf Daten aus dem stationären Sektor beruhen, wollen wir untersuchen, wie die tatsächliche Versorgungslage aussieht.
  2. Ist die konservative Therapie im Vergleich zur operativen Versorgung mit Komplikationsreicheren Verläufen assoziiert?

Erste Analysen haben gezeigt, dass die Frakturinzidenz derzeit unterschätzt wurde und auch der Anteil an konservativen Patient*innen höher ist als bisher angenommen.