Die proximale Humerusfraktur bei älteren Patient*innen
Konservative und operative Versorgung im Vergleich
Bei der proximalen Humerusfraktur gibt es einen Teil der Patient*innen, die ausschließlich im ambulanten Sektor behandelt werden. Diese konservativ behandelten Patient*innen werden nie hospitalisiert und finden dadurch auch kaum Berücksichtigung in der Forschung. Stand jetzt ist es daher nicht klar, wie groß dieser Teil der Patient*innen ist und wie deren Verläufe sind.
Ziel ist es daher anhand der Abrechnungsdaten der BARMER-Versicherung die konservative Versorgung der proximalen Humerusfraktur bei Patient*innen ab 65 Jahren genauer zu beleuchten.
Wir gehen der Frage nach:
- Derzeit geht man davon aus, dass ca. 60% der Patient*innen operativ versorgt werden. Da diese Zahlen aber auf Daten aus dem stationären Sektor beruhen, wollen wir untersuchen, wie die tatsächliche Versorgungslage aussieht.
- Ist die konservative Therapie im Vergleich zur operativen Versorgung mit Komplikationsreicheren Verläufen assoziiert?
Erste Analysen haben gezeigt, dass die Frakturinzidenz derzeit unterschätzt wurde und auch der Anteil an konservativen Patient*innen höher ist als bisher angenommen.