Projekt Z02

Die Studie wird im Rahmen des standortübergreifenden Sonderforschungsbereichs zu Furcht, Angst und Angsterkrankungen (SFB/Transregio 58) durchgeführt. Bislang wissen wir, dass neben Umwelteinflüssen wie z.B. belastenden Lebensereignissen auch genetische (erbliche) Faktoren eine Rolle bei der Entstehung von Angsterkrankungen spielen. Seit kurzem ist zudem bekannt, dass biochemische Prozesse an der Erbsubstanz die Funktionsweise der Gene entscheidend beeinflussen. Diese sogenannten „epigenetischen“ Mechanismen sind im Gegensatz zur genetischen Ausstattung veränderlich und können auf Umwelteinflüsse reagieren. Weiterhin wissen wir, dass Furcht erlernt werden kann, indem sich Erfahrungen von Furcht oder Angst in bestimmten Situationen „generalisieren“, das heißt, sich auf andere Situationen ausweiten. In unserer Studie möchten wir das Zusammenspiel von (epi)genetischen Faktoren, Umwelteinflüssen

Was genau wird in der Studie gemacht?

Telefonisches Screening: Ihnen werden in ca. 5 Minuten einige Fragen gestellt, um die generelle Tauglichkeit für die Studie zu überprüfen. Danach wird mit Ihnen ein Termin für die eigentliche Untersuchung vereinbart und per Mail weitere Informationen zugesandt.
Klinisches Interview: In ungefähr dreißig Minuten wird mit Ihnen gemeinsam geschaut, ob sie frei von jeglichen psychischen Problemen sind, die die Teilnahme an der Studie verhindern.
Blut- und Urinprobe: Ihnen wird insg. 20ml Blut entnommen (zum Vergleich: Bei einer üblichen Blutspende sind es 500ml), das zu weiteren genetischen Untersuchungen zunächst eingefroren wird. Außerdem werden Sie gebeten, eine Urinprobe zum Drogen- und Schwangerschaftstest abzugeben.
Fragebögen: Sie werden gebeten, an einem Tablet Fragebögen auszufüllen. Dies dauert zwischen 1 ½ und 2 ½ Stunden, die Fragebögen drehen sich generell um das Thema Nervosität und Ängstlichkeit.

Wie wird mit meinen Informationen umgegangen?

Alle am Projekt teilnehmenden Mitarbeiter unterstehen der ärztlichen Schweigepflicht. Ihre Daten werden direkt während der Erhebung „pseudonymisiert“, d.h. unter einem Code gespeichert, der später nur mithilfe einer unter Verschluss befindlichen Liste wieder auf Sie zurückgeführt werden kann.

Wie kann ich am besten mit Ihnen Kontakt aufnehmen? Idealerweise schreiben Sie uns eine Mail mit ihrem Namen, Alter und (wichtig!) Telefonnummer sowie, wenn gewünscht, wann Sie am besten erreichbar sind. Wir melden uns dann bei Ihnen telefonisch.

Mailadresse: sfbangst@uni-muenster.de