Förderprojekte der Alumni
Wir möchten Sie auf dieser Seite über die aktuellen Förderprojekte informieren. Wenn Sie eines dieser Projekte mit einer Spende unterstützen möchten, bitten wir um eine kurze Mail.
Das Projekt: Bei einer Wohnungsauflösung in Münster machte Hans-Joachim Maschollek einen Zufallsfund: ein Fotoalbum anlässlich des 25-jährigen Bestehens der münsterschen Universitätsmedizin mit 108 Porträts aller früheren und amtierenden Professoren. Nun freuen sich die Medizinische Fakultät der Universität Münster und das Archiv der Hochschule über den Ü-70 Fund.
Wie MedAlum hilft: Kein Geld, sondern eine Spende, sollte das exklusive Fundstück an seine Alma Mater zurückbringen. So war es für den Alumniverein MedAlum Ehrensache, das Palliativnetz Münster mit einer Geldspende zu unterstützen.
Das Projekt: Die Initiative „Aufklärung gegen Tabak“ (AGT) setzt auf eine altersgerechte Aufbereitung des Themas Rauchen. Junge Leute sollen gar nicht erst zu Rauchern werden. Um das zu erreichen, besuchen die Aktivisten sie in einem Alter, in dem laut Studien die Entscheidung pro oder contra meistens erfolgt. Dei AGT wurde von Medizinstudierenden gegründet und ist seit 2014 auch an der WWU Münster. Die münstersche Lokalgruppe besteht aus 30 Aktivisten.
Wie MedAlum hilft: Damit die Studenten als Mitglieder von AGT sofort erkennbar sind, sponserte MedAlum, der Alumniverein der münsterschen Uni-Mediziner, ihnen jetzt einheitliche T-Shirts.
Das Projekt: Die Initiative „Aufklärung Organspende Münster“ (AO) bietet interessierten Personen mit und ohne medizinischen Vorkenntnissen eine unabhängige Aufklärung zu dem Thema Organspende. Das Herzstück der AO-Arbeit der 26 münsterschen Medizinstudenten sind Schulbesuche in neunten und höheren Klassen. Dabei erleben die Schüler eine interaktive Präsentation, anschließend findet eine Diskussionsrunde statt.
Wie MedAlum hilft: Um bei Ihren Aktionen einheitlich auftreten zu können, wünschte sich die Gruppe einheitliche T-Shirts – und bekam diese nun vom Alumniverein der münsterschen Uni-Mediziner gesponsert.
Das Projekt: Die Zahl der Organspender ist auf dem bisher niedrigsten Stand seit 20 Jahren. Ob die unbequeme Konfrontation mit dem eigenen Tod oder abschreckende Skandale in der Transplantationsmedizin: die Gründe für diesen Abwärtstrend sind vielfältig. Wie wichtig das sensible Thema dennoch ist, möchte die münstersche Studenteninitiative Organspende, kurz: SOS, vermitteln, indem sie in Schulklassen geht und anhand von neutralen Informationen aufklärt. Dafür entwickelte SOS unter anderem eine umfangreiche Präsentation mit interaktiven Inhalten, um neutral und objektiv über Organspende aufzuklären.
Wie MedAlum hilft: Bislang wurde die ehrenamtliche Arbeit bei SOS neben dem zeitintensiven Medizinstudium zusätzlich dadurch erschwert, dass die umfangreichen Materialien auf diversen privaten Laptops aktuell gehalten werden mussten und ältere Geräte mit der Technik an den Schulen teils nicht kompatibel waren. Der Alumni-Verein spendete SOS daher einen neuen Laptop inklusive Zubehör im Gesamtwert von 700 Euro.
Das Projekt: Das ProTalent-Programm der Universität Münster (WWU) basiert auf dem Deutschlandstipendium: Studenten erhalten monatlich 300 Euro, von denen die eine Hälfte aus von den Hochschulen eingeworbenen Mitteln stammt und die andere Hälfte aus dem Bundeshaushalt. Insgesamt laufen an der Uni Münster derzeit mehr als 200 ProTalent-Stipendien.
Wie MedAlum hilft: Der Medizinstudent Stefan Kahnert wird von MedAlum ein Jahr lang mit einem ProTalent-Stipendium unterstützt. Kahnert leistete nach seinem Abitur in Hattingen (südliches Ruhrgebiet) zunächst Bundesfreiwilligendienst beim Deutschen Roten Kreuz in Wattenscheid. Seit 2013 studiert er in Münster Humanmedizin; den ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung absolvierte er im Frühjahr 2015 mit Bestnote. "Wir sehen ein solches Stipendium als hervorragendes Bindeglied zwischen den früheren und den heutigen Studierenden. Als die WWU mit dem Angebot an uns herantrat, eines zu übernehmen, mussten wir daher nicht lange überlegen", sagte der damalige Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Wilhelm Schmitz.
Das Projekt: "Ärzte verfügen über zu wenige Kompetenzen, wenn es um die Versorgung ihrer Patienten geht." Dies geht aus dem Medizinerreport 2012 hervor. Demnach mangelt es vor allem an speziellem Fachwissen, Verantwortungsbewusstsein und Zeitmanagement. Trifft dies auch auf Medizinstudenten der Universität Münster zu? Dieser Frage möchte die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Lehrforschung (iAGL) der Medizinischen Fakultät unter der Leitung von Dr. med. Ralf Jendyk in einer Studie nachgehen. Das Ziel: Die Qualität in der Patientenversorgung ehemaliger Studenten erfassen - und den Medizinernachwuchs davon profitieren lassen. Als Methode sollen qualitative Interviews per Telefon durchgeführt werden. Den Teilnehmerkreis bilden 40 ehemalige Humanmedizinstudenten des Münsterlands, die seit mindestens einem Jahr in unterschiedlichen Krankenhausbereichen tätig sind. Mit Hilfe der Interviews, in denen hauptsächlich offene Fragen gestellt werden, soll so genau wie möglich erfasst werden, wie es um die derzeitigen Kompetenzen in der Patientenversorgung des Münsterlands steht. Durch gezielte Fragestellungen möchte das Team um Dr. Jendyk dem derzeitigen Niveau detailliert auf den Zahn fühlen. Die Ergebnisse werden anschließend den Lehrverantwortlichen zur Anpassung ihrer Ausbildungsinhalte zur Verfügung gestellt.
Wie MedAlum hilft: Die für die Studie anfallenden Kosten von insgesamt 3.095 Euro werden komplett von MedAlum übernommen. "Als Verein der Ehemaligen der Medizinischen Fakultät Münster ist die Unterstützung eines Projekts, zu dem unsere Mitglieder einen Beitrag leisten können, natürlich selbstverständlich", betont Studiendekan Prof. Bernhard Marschall.
Das Projekt: Hypervideos sind Filme, die durch zusätzliche Informationen in Form von Bildern, Weblinks, weiteren vertiefenden Videos, Dokumenten und Dateien jedweder Art angereichert sind. Im Kurs "Medical Skills Lab" werden sie zur Vorbereitung und Vermittlung des Ablaufes klinischer Untersuchungen eingesetzt. "So lassen sich zum Beispiel Informationen zum Umgang mit dem Stethoskop um ein zusätzlich verlinktes Video und weitere Fachartikel als Hyperlink erweitern", erläutert der Ärztliche Leiter des Studienhospitals Münster und Betreuer des Skills-Lab-Kurses, Dr. Hendrik Friedrichs. Für die Studierenden der Medizinischen Fakultät sieht er in der Technologie große Vorteile: "Sie können noch besser auf die Herausforderungen im klinischen Alltag vorbereitet werden, indem sie die Abläufe und Inhalte aktiver und konstruktiver vermittelt bekommen. Dadurch wird Neugier und Motivation am Lernen verstärkt - und der Einstieg in das Berufsleben erleichtert", so Friedrichs.
Wie MedAlum hilft: Der Alumni-Verein MedAlum der münsterschen Uni-Mediziner spendet 6.500 Euro für das Projekt "Hypervideos in der klinischen Ausbildung". Mit dem innovativen Lehrmittel soll die Medizinerausbildung an der Universität Münster noch mehr Praxisbezug erhalten: Durch den Einsatz von Hypervideos werden theoretische Inhalte der medizinischen Lehre ergänzt. Die Spende dient der Anschaffung und teils auch eigenen Herstellung solcher Medien.
Das Projekt: Die Anatomische Sammlung war viele Jahre lang in einem Raum über den ehemaligen Präpariersälen untergebracht und öffnete nur selten ihre Türen. Seit einigen Jahren arbeitet die Prosektur Anatomie mit tatkräftiger Unterstützung durch das Dekanat daran, die Exponate zeitgemäß zu präsentieren, um sie so auch besser in den anatomischen Unterricht einbeziehen zu können. Ziel dieses langfristigen Projekts ist es außerdem, die Anatomische Sammlung für einen breiten Interessentenkreis zu öffnen. Die räumlichen Möglichkeiten des neuen PAN-Zentrums ermöglichen es den Studierenden erstmals, auf derselben Etage einerseits eigene Präparationen durchzuführen und andererseits anhand der lehrreichen Exponate der Sammlung zu studieren. Eine weitere Besonderheit der münsterschen Sammlung wird darin bestehen, dass sie nach endgültiger Fertigstellung des PAN-Zentrums anatomische Exponate im Zusammenhang mit Exponaten aus dem Institut für Pathologie präsentieren kann. Auf diese Weise wird der Brückenschlag zwischen Vorklinik und Klinik schon in frühen Semestern wirkungsvoll unterstützt.
Wie MedAlum hilft: 2012 spendete MedAlum 2.000 Euro für die Anatomische Sammlung. Dieses Geld kann jetzt unter anderem dazu verwendet werden, ausgewählte Objekte der Sammlung für das Eigenstudium zu fotografieren und zu beschriften. Ein anderer Teil des Geldes wird für Chemikalien und andere Materialien ausgegeben, die für die ständige Pflege der Sammlung sowie im Einzelfall für kleinere Restaurierungsarbeiten unentbehrlich sind.