ClinicStarT Studie zur optimierten Behandlung von Magen- und Darmlymphomen

von l. n. r.: Prof. Greve, Prof. Eich, Dr. Reinartz, Dr. Oertel, Dr. Rehn © UKM Fotozentrale / T. Hauss

Niedrigere Strahlendosis, höhere Lebensqualität: Studie zur optimierten Behandlung von Magen- und Darmlymphomen

Liegt die Diagnose einer seltenen extranodalen Lymphomerkrankung des Magen-/ oberen Darmtrakts vor, ist eine fachübergreifende Therapie von Spezialisten notwendig. Aktuell wird in einer neuen radioonkologischen Studie der Universität Münster untersucht, ob bereits eine zweiwöchige Bestrahlung für eine wirksame Behandlung bösartiger indolenter Lymphomerkrankungen im Magen- und Duodenumbereich ausreicht – bislang dauert die Bestrahlungsserie standardmäßig 3-4 Wochen. Die möglichen therapieassoziierten Nebenwirkungen könnten durch den verkürzten Bestrahlungszeitraum verringert werden und parallel ließe sich die Lebensqualität der Patienten steigern.
Die Studie wird unterstützt von der Internationalen Arbeitsgruppe der Lymphom-Radioonkologen (ILROG) und der Gemeinnützigen Organisation für maligne Lymphome (GLA). Beteiligt sind renommierte deutsche und internationale Lymphomtherapiezentren. Fördermittel kommen vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung (IZKF), Münster (CST/002/19) sowie von der Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH). Im Rahmen der Klinischen Studie erfolgen wissenschaftliche Begleitprojekte mit der Strahlenbiologie und dem Institut für Immunologie der Universität Münster sowie mit der Klinik für Hämatoonkologie der Universität Kiel (UKSH).