Wissenschaftler erhalten Schub für Forschung mit bildgebenden Methoden

Deutsche Forschungsgemeinschaft und Land NRW bewilligen 7,5 Millionen Euro für Kryo-Elektronenmikroskop an der Universität Münster
Molekulares 3D-Modell eines Toxins (Durchmesser acht Nanometer) aus kryo-elektronmikroskopischen Aufnahmen (im Hintergrund). Solche Studien werden bald an der WWU möglich sein.
© Maximilian Rüttermann - AG Gatsogiannis

Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben sie lang ersehnt, nun wird sie angeschafft: Nach einer Bewilligung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten WWU-Forscher eine Geräteausstattung für Hochleistungs-Kryo-Elektronenmikroskopie. Damit wird es den Forschern möglich sein, molekulare Prozesse sichtbar zu machen – zum Beispiel in Körperzellen – und Partikel wie Viren oder synthetische Nanostrukturen dreidimensional zu untersuchen, bis hin zu einzelnen Atomen. Für die Präparationsinstrumente und das hochauflösende Mikroskop der neuesten Generation, die in einem eigens dafür gebauten Labor im Center for Soft Nanoscience (SoN) der WWU stehen werden, stellen die DFG und das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Forschungsgroßgeräte“ insgesamt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Und hier die offizielle Pressemitteilung

Pressemitteilung Universitätsklinikum Münster 30.11.2021

Vom Spinnengift zur medizinischen Anwendung: WWU-Forschungsgruppe lüftet Geheimnisse der Schwarzen Witwe
(Foto Latrodectus Spinne: nickybay.com)

 Ein Biss der Schwarzen Witwe kann auch für Menschen tödlich enden. Wie das Nervengift genau aufgebaut ist, war bislang unklar. Prof. Christos Gatsogiannis vom Institut für Medizinische Physik und Biophysik der Westfälischen Wilhelms- Universität (WWU) Münster hat sich der Substanz angenommen – nicht nur wegen deren Einzigartigkeit, sondern auch im Hinblick auf mögliche medizinische Anwendungen. Die Erkenntnisse der Forschungsgruppe sind jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.

Hier finden sie die Publikation in Nature Communications

Und hier die offizielle Pressemitteilung.

Pressemitteilung Universitätsklinikum Münster 18.12.2020

Wie sich Peroxisomen „ihre“ Enzyme angeln: Forscher enthüllen die erste Struktur des Andockkomplexes
Schema des peroxisomalen Pex14pPex17p-Andock-Komplexes, dargestellt mittels Elektronen-Kryo-Mikroskopie (Abb.: Gatsogiannis)

Freiburg/Bochum/Münster - Peroxisomen sind lebenswichtige membranumschlossene Organellen, die in jeder Zelle vorkommen und unter anderem für deren Entgiftung sorgen. Dafür werden sie mit einem Arsenal an Enzymen ausgerüstet. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Freiburg, Bochum und Münster hat nun die erste Struktur des Andockapparates der Peroxisomen aufgeklärt, der Enzyme für den Transport in die Peroxisomen einfängt. Die Ergebnisse wurden in der DFG-Forschergruppe „Struktur und Funktion des peroxisomalen Translokons“ gewonnen und sind in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ (PNAS) erschienen.

Hier finden sie die Publikation in PNAS.

Und hier die offizielle Pressemitteilung.

Pressemitteilung Universitätsklinikum Münster 18.12.2020

Wie sich Peroxisomen „ihre“ Enzyme angeln: Forscher enthüllen die erste Struktur des Andockkomplexes
Schema des peroxisomalen Pex14pPex17p-Andock-Komplexes, dargestellt mittels Elektronen-Kryo-Mikroskopie (Abb.: Gatsogiannis)

Freiburg/Bochum/Münster - Peroxisomen sind lebenswichtige membranumschlossene Organellen, die in jeder Zelle vorkommen und unter anderem für deren Entgiftung sorgen. Dafür werden sie mit einem Arsenal an Enzymen ausgerüstet. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Freiburg, Bochum und Münster hat nun die erste Struktur des Andockapparates der Peroxisomen aufgeklärt, der Enzyme für den Transport in die Peroxisomen einfängt. Die Ergebnisse wurden in der DFG-Forschergruppe „Struktur und Funktion des peroxisomalen Translokons“ gewonnen und sind in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ (PNAS) erschienen.

Hier finden sie die Publikation in PNAS.

Und hier die offizielle Pressemitteilung.