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Gesunde Gene für gesunde Kinder? CeRA feiert sein „Zehnjähriges“ mit hochkarätiger Tagung - und mit Mut zur Diskussion

Prof. Frank Tüttelmann (Foto: FZ/Tronquet)

Münster (upm) - Es ist ein besonders intensiv diskutiertes und umstrittenes Thema: Welches Maß an Genmanipulation ist beispielsweise bei Embryos zulässig beziehungsweise ethisch vertretbar? Aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens lädt das Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA) an der Universität Münster (WWU) zu einer hochkarätig besetzten Tagung rund um diese Frage ein. Den Auftakt bestreitet Prof. Frank Tüttelmann mit seinem Vortrag unter dem Titel „Gesunde Gene, gesunde Kinder? Was dürfen wir tun, und was sollten wir lassen?“ Der WWU-Experte für Humangenetik wird dabei über die allgemeinen Risiken für Erkrankungen bei Kindern und über aktuelle Entwicklungen in der genetischen Diagnostik referieren. Der Vortrag beginnt am Mittwoch, 20. Juni, um 17.30 Uhr in der Aula im Schloss (Schlossplatz 2). Interessierte sind zu diesem kostenlosen Vortrag ebenso eingeladen wie auch zum sich anschließenden Eröffnungsprogramm. Für die organisatorische Planung bitten die Veranstalter um eine Online-Anmeldung, die auf der Homepage des CeRA möglich ist.Das CeRA ist ein Institut des Universitätsklinikums Münster (UKM) und der WWU. Es besteht aus dem Institut für Reproduktions- und Regenerationsbiologie, der Abteilung für Klinische und Operative Andrologie und dem Universitären Kinderwunschzentrum. Das CeRA ist spezialisiert auf die Erforschung der Reproduktionsfunktion und die klinische Behandlung von Männern. Grundlagenforschung und klinische Studien helfen, neue Erkenntnisse zu den Fortpflanzungsfunktionen zu generieren und Patienten eine optimale Therapie zu gewähren, die auf aktuellsten Forschungsergebnissen basiert. Prof. Stefan Schlatt, Direktor des CeRA, und Prof. Dr. Sabine Kliesch, Chefärztin der „Klinischen Andrologie“ am CeRA, führen im Anschluss des öffentlichen Vortrags in das Symposium ein. Sie widmen sich dabei den Themen „Europäische Vielfalt: Gesetzliche Regelungen zur Fortpflanzungsmedizin am Beispiel der Schweiz und Deutschland“ und „Kinderwunsch: Ein Thema für Mann und Frau“.Nach dem Eröffnungsprogramm gibt es zwei weitere Tage mit Fachvorträgen, zu denen ebenfalls alle Interessierten eingeladen sind. An allen drei Tagen präsentieren die Referenten ein breites Themenspektrum aus Reproduktionsmedizin und Andrologie aus unterschiedlichen Perspektiven. Unter anderem referiert Prof. Thomas Gutmann von der Juristischen Fakultät der WWU zum Thema „Katatonie des Rechts: Die juridische Behinderung der Fortpflanzungsmedizin in Deutschland“. „Einblicke in den Start des Lebens“ gibt Prof. Rüdiger Behr vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen.Link zum Programm

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