Promotionspreis für Dr. Christoph Kittl

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Für seine umfassenden Arbeiten zum Thema der anterolateralen Rotationsinstablität des Knies wurde Christoph Kittl mit dem Promotionspreis der Medizinischen Fakultät ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird durch die Medizinische Fakultät zweimal jährlich für herausragende Doktorarbeiten vergeben.

Die Promotionsarbeit von Dr. Kittl bestand aus zwei Publikationen, in denen er zum einen die Entstehung der anterolateralen Rotationsinstabilität durch die Verletzung von seitlichen äußeren Strukturen am Knie untersuchte. Weiterführend wurde dann geprüft, wie die Rekonstruktion der verletzten Strukturen optimalerweise erfolgt.

Auch auf der Seite der Medizinischen Fakultät ist ein ausführlicher Bericht über die Arbeiten von Dr. Kittl zu finden.

ESB Kongress 2022 in Porto

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Vom 26.-29.6.2022 fand in Porto der 27. Kongress der European Society of Biomechanics statt.

Aus Münster reisten Matthias Klimek und Sebastian Oenning in die Stadt an der Nord-West Küste Portugals, um sich über die Innovationen und neuen Erkenntnisse der Biomechanik zu informieren.

Weiterhin präsentierte Sebastian Oenning in seinem Vortrag die Ergebnisse aus dem Projekt: „The position of the scapula influences the distance between ligamentous insertion of the AC and CC ligaments“. In der Studie konnte durch das Team aus Münster gezeigt werden, dass der Abstand zwischen den Bandansätzen der acromioclaviculären und coracoclaviculären Bänder erheblich durch die Position des Schulterblatts beeinflusst werden kann. Daraus resultiert, dass eine dorsale Abstützung der Scapula den Repositionsverlust bei der AC- und CC-Gelenkstabilisierung verringern kann, da so der Abstand zwischen den Bandansätzen bei der Operation verringert wird. Somit kann eine erhöhte Vorspannung der Refixation erzielt werden, dass ein postoperatives Luxieren der Clavicula verhindert.

Das Ziel ist es, die in Porto gewonnen zahlreichen Erkenntnisse auch in die biomechanischen Forschungsvorhoben in unserem Labor zu integrieren.

Förderung der WWU für Forschungsprojekte Studierender

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Die WWU fördert jährlich Forschungsprojekte Studierender. Grundlage für diese Förderung ist die Begutachtung durch die Rektoratskomission für Forschungsangelegenheiten.

Gefördert werden innovative Projekte engagierter Studierender, die eigenständig von ihnen initiiert und umgesetzt werden.

Bereits zum zweiten Mal infolge werden im Fachbereich Biomechanik die Projekte von zwei Studierenden gefördert. 

Über die Förderung freuen sich Arian Große-Allermann und Franziska Wermeling.

Auch an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Unterstützung der Projekte!

Biomechanik Doktoranden besuchen Freiburger AO-Kurs

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Fünf Doktoranden des Biomechaniklabors haben im März die Möglichkeit genutzt am AO Trauma Studentenkurs in Freiburg teilzunehmen.  Ziel des Kurses war das Erlernen der operativen Frakturbehandlung.

Die Veranstaltung fand im Blended-Format statt, sodass im Vorfeld der Präsenzveranstaltung bereits in Online-Video-Modulen theoretisches Wissen z.B. über Frakturentstehung und Knochenbruchheilung vermittelt wurde.

Der Präsenztag in Freiburg konnte dann zum Erlernen praktischer Fähigkeiten genutzt werden. Dabei konnten die Studierenden verschiedene Osteosynthesetechniken erlernen, sowie einen Fixateur externe am Kunstknochen anbringen.

Neben dem fachlichen Austausch am Sonntag wurde auch der freie Tag vor der Veranstaltung von den Doktoranden zusammen verbracht. So wurde der Freiburger Hausberg erklommen und gemeinsam die Altstadt erkundet.

Digitales Doktorandensymposium

Am 26.01.2022 hat das Biomechaniklabor das 3. Doktorandensymposium veranstaltet. Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten fand das Treffen dieses Mal im virtuellen Zoom Raum statt.

Im ersten Teil der Veranstaltung präsentierte Dr. Christian Peez den anwesenden Doktoranden nützliche Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Literaturrecherche im Rahmen der Doktorarbeit.

Im Anschluss präsentierte der Doktorand Arian Große Allermann das Thema und die vorläufigen Ergebnisse seiner Doktorarbeit.

Auch das digitale Veranstaltungsformat traf auf reges Interesse, sodass zahlreiche Doktoranden, sowie Klinker und Ingenieure an der Veranstaltung teilnahmen.

Das nächste Doktorandensymposium soll im April stattfinden.

Forschungspreis für das Beckenteam

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Mit dem Forschungspreis der Mainzer Trauma-Stiftung ist kürzlich das Beckenteam der Unfallchirurgie ausgezeichnet worden.

Die Auszeichnung wird jährlich für herausragende Arbeit in der Alterstraumatologie vergeben und wurde von Dr. Moritz Lodde als Erstautor der Publikation im Empfang genommen.

In Kooperation mit dem AO Research Institute in Davos/Schweiz wurden verschiedene Operationsverfahren zur Versorgung von Beckenringfrakturen verglichen.

In der Studie „Biomechanical Comparison of Five Fixation Techniques for Unstable Fragility Fractures of the pelvic Ring” konnte gezeigt werden, dass die Kombination aus Iliosakralschraube und Plattenosteosynthese für den Beckenring aus biomechanischer Sicht besonders stabil ist.

 

Pubmed-Link zur Studie:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34073570/#

Lodde MF, Katthagen JC, Schopper CO, Zderic I, Richards G, Gueorguiev B, Raschke MJ, Hartensuer R.

Biomechanical Comparison of Five Fixation Techniques for Unstable Fragility Fractures of the Pelvic Ring

J Clin Med. 2021 May 26;10(11):2326.

doi: 10.3390/jcm10112326 ;  PMID: 34073570 ; PMCID: PMC8199358.