2. Doktorandensymposium des Biomechaniklabors

Nachdem im August die Auftaktveranstaltung geglückt ist, hat Anfang Oktober das zweite Doktorandensymposium des Biomechaniklabors stattgefunden.

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Jens Wermers, in dem er den Anwesenden Doktorandinnen und Doktoranden die Grundlagen der statistischen Auswertung erklärte und insbesondere auf die Auswertung biomechanischer Projekte einging. Anschließend berichtete Luise Hägerich in ihrem Vortrag von ersten Erfahrungen beim Einreichen eines Abstracts für einen Kongress und konnte so den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Tipps geben.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde die Möglichkeit genutzt offene Fragen zu klären, sich zu den Themen auszutauschen und diese zu diskutieren.

Das nächste Doktorandensymposium wird nach einer kurzen Weihnachtspause am 26.01.2022 stattfinden.

1. Doktorandensymposium des Biomechaniklabors

Foto: A. Frank

Mitte August fand das erste Doktorandensymposium des Biomechaniklabors statt. Das vom Team der Biomechanik neu organisierte Format soll künftig in regelmäßigen Abständen stattfinden.

Die Veranstaltung begann mit einleitenden Worten von Prof. Raschke, der unter anderem seine eigenen Erfahrungen als Doktorand reflektierte. Nachfolgend erläuterte Dr. Christoph Kittl den anwesenden Doktorandinnen und Doktoranden den Aufbau einer Dissertation und verdeutlichte dies mit Beispielen aus seiner eigenen Arbeit. Zuletzt stellte die Doktorandin Franziska Wermeling ihre Doktorarbeit vor, woraufhin sich eine Diskussion der Anwesenden über das Thema anschloss.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Sommerfest im Innenhof des Dekanats, bei dem das Team grillte und der Nachmittag stimmungsvoll ausklang.

Förderung der WWU für Forschungsprojekte

Foto: uni-muenster.de/safir

Die WWU fördert jährlich Forschungsprojekte Studierender. Grundlage für diese Förderung ist die Begutachtung durch die Rektoratskomission für Forschungsangelegenheiten.

Gefördert werden innovative Projekte engagierter Studierender, die eigenständig von ihnen initiiert und umgesetzt werden.

Über die Förderung freuen sich im Fachbereich Biomechanik Luise Maria Hägerich mit dem Projekt „Der mediale Kapsel-Band-Komplex am Kniegelenk – Warum aktuelle Therapieverfahren die Rotationsinstabilität nicht adäquat adressieren“ und Adrian Deichsel mit seinem Projekt „Der Einfluss des Innenbandkomplexes und Musculus semimembranosus auf die Mobilität des medialen Meniskus – Eine biomechanische Untersuchung unterstützt durch Röntgen Stereophotogrammetische Analysen“.

Auch an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Unterstützung der Projekte!

Doktorandin der Biomechanik erhält DGOOC Promotionsstipendium

(Foto: privat)

Die Doktorandin Luise Hägerich hat für ihre Doktorarbeit über Cerclagen bei Frakturen der langen Röhrenknochen ein Stipendium der DGOOC (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie) erhalten. In der Forschungsarbeit untersucht Luise Hägerich die biomechanischen Eigenschaften verschiedener metallischer und nicht-metallischer Cerclagematerialien. Neben dem stabilisierenden Effekt der Cerclagen wird der Einfluss von Weichgewebe unter der Cerclage sowie einer intraoperativen Manipulation untersucht.

„Paper of the Month“ aus der Biomechanik April 2021

(Foto: privat)

Die biomechanische Studie Glenoid concavity has a higher impact on shoulder stability than the size of a bony defect wurde als Paper of the Month April 2021 der medizinischen Fakultät ausgezeichnet.

Das Team rund um Jens Wermers M.Sc. evaluierten in dieser Studie den Einfluss der Glenoidkonkavität auf die Schulterstabilität.
Nach einer Schulterluxation mit knöchernem Defekt der Gelenkpfanne ist häufig eine operative Versorgung nötig, um eine rezidivierende Instabilität zu vermeiden. Bislang wurde die Entscheidung für eine arthroskopische Weichteilversorgung oder für eine knöcherne Rekonstruktion vor allem basierend auf der knöchernen Defektgröße getroffen. Neue biomechanische Erkenntnisse deuten jedoch daraufhin, dass die Konkavität des Glenoids einen wichtigen Einflussfaktor auf die Schulterstabilität darstellt.
Daher wurde in der aktuellen Studie roboterbasiert der Einfluss der Glenoidkonkavität auf die Schulterstabilität untersucht.
Dafür wurde die Glenoidkonkavität dreidimensional vermessen. Stückweise wurden Knochendefekte erzeugt, um anschließend die Auswirkungen auf die Schulterstabilität zu evaluieren.
Jens Wermers fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen: „Die Konkavität des Glenoids ist ein maßgeblicher Faktor für die Stabilität des Schultergelenks. Das Einbeziehen der Konkavität ermöglicht eine präzisere Beurteilung der Instabilität durch knöcherne Defekte als die verbreitete Messung der Defektgröße. Dies kann in Zukunft eine verbesserte, personalisierte Behandlung im klinischen Alltag ermöglichen.“

Glenoid concavity has a higher impact on shoulder stability than the size of a bony defect

BY: Wermers, Jens; Schliemann, Benedikt; Raschke, Michael J.; et. al.
KNEE SURGERY SPORTS TRAUMATOLOGY ARTHROSCOPY  
Early Access
Published online: Apr 2021