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Spatenstich für „Forschungscampus Ost“: Gesamtinvestition von 200 Millionen Euro

Teamwork für ein erfolgreiches Projekt: Gemeinsam schwangen WWU-Rektor Prof. Johannes Wessels, UKM-KD Dr. Christoph Hoppenheit, Dekan Prof. Frank-Ulrich Müller, Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, UKM-ÄD Prof. Hugo Van Aken, Oberbürgermeister Markus Lewe, Regierungspräsidentin Dorothee Feller und ÄKWL-Altpräsident Dr. Theodor Windhorst (v.l.n.r.) zum offiziellen Bauauftakt die Spaten (Fotö: FZ / Erk Wibberg)

Lageplan des zukünftigen Forschungscampus Ost mit MedForCe und BBIM (Abb.: Nickl und Partner Architekten)

Video: Drei Fragen zum Forschungscampus Ost an Dekan Prof. Frank Ulrich Müller

Münster (mfm-ukm/ks) - „Mit dem heutigen Anlass wird ein jahrelang gehegter Traum der Universitätsmedizin Münster wahr: Es entstehen an zentraler Stelle neue, hochmoderne Forschungskapazitäten, in denen interdisziplinäre Teams und Spitzenforscher der Medizinischen Fakultät hervorragende Bedingungen vorfinden werden – zum Wohle der Patienten am UKM und weltweit.“ So kommentierte der Dekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), Prof. Frank Ulrich Müller, in seiner Rede den ersten Spatenstich für den künftigen Forschungscampus Ost. Mit dem symbolischen Akt starten offiziell die Bauarbeiten am Coesfelder Kreuz – mit denen ein neues östliches Eingangsportal zum Campus der Universitätsmedizin Münster entstehen wird.

Schon seit vielen Jahren wird akribisch an dem Campus geplant, der zukünftig zwei großen Forschungseinheiten Raum geben soll. Auf dem Gelände, das sich vom Coesfelder Kreuz entlang der Domagkstraße bis fast zur Waldeyerstraße erstreckt, wird zum einen das MedForCe (Medizinisches Forschungs-Centrum) und zum anderen das BBIM (Body & Brain Institute Münster) entstehen. In beiden Gebäuden werden große Forschungsflächen mit modernsten Labors und Funktionseinheiten geschaffen. Darunter gibt es Räumlichkeiten für Arbeitsgruppen der Medizinischen Fakultät, die  neue Forschungsprojekte einwerben. Darüber hinaus wird das MedForCe das neue Zuhause für die Forschungsarbeiten der Institute für Virologie, Medizinische Mikrobiologie und Hygiene. Im BBIM soll das Wechselspiel von Körper und Gehirn untersucht werden. Gemeinsam mit der Klinik-Tochter UKM Infrastruktur Management GmbH erarbeitete eine Arbeitsgruppe Pläne für gemeinsame Forschung interdisziplinärer Teams unter einem Dach und stellte sie dem Wissenschaftsrat vor. Dieser empfahl die Förderung des Großprojektes BBIM.

Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen sagte: „Mit dem Spatenstich heute beginnen zwei ehrgeizige Projekte, die für die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Münster von großer Bedeutung sind. Wesentliche Voraussetzungen für exzellente Universitätsmedizin sind effiziente und leistungsfähige Infrastrukturen. Dazu gehören kurze Wege, die den Austausch und die Kooperation zwischen Instituten, Disziplinen und Forschenden fördern. Mit dem Medizinischen Forschungs-Centrum und dem Body & Brain Institute soll dies künftig gelingen. Die Universitätsmedizin in Münster treibt damit ihre Spitzenforschung in Bereichen wie Infektionsmedizin, Krebsforschung oder neuropsychiatrische Forschung entscheidend voran."

Zahlen und Fakten zum Forschungscampus Ost

Das MedForCe hat eine Nutzfläche von rund 12.500 Quadratmetern Nutzfläche.  Gesamtkosten rund 130 Millionen Euro.

Das BBIM umfasst eine Nutzfläche von knapp 4.000 Quadratmetern Nutzfläche.  Gesamtkosten rund 70 Millionen Euro.

Die Gebäudeeinheiten bestehen aus 14 sogenannten Standard-Laborclustern inklusive zugehöriger Büros und Räumen für sogenannte Core Facilities. Dabei handelt es sich um Einrichtungen, in denen den Wissenschaftlern moderne Labormethoden zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung stehen.

Das MedForCe mit dem BBIM als zentralem Gebäudekomplex erstreckt sich entlang des Rishon-le-Zion-Rings und auf dem derzeitigen Parkplatz am Coesfelder Kreuz sowie der angrenzenden – künftig entfallenden und jetzt abgesperrten – Querspange zur Domagkstraße. Zusammen mit weiteren Gebäudeteilen und einem Parkhaus soll das Gesamtgelände entsprechend dem „Masterplan 2028“ der münsterischen Universitätsmedizin sukzessive zum neuem Forschungscampus Ost entwickelt werden.

Video: NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen zum Spatenstich für den Forschungscampus Ost

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