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Slam-Schlacht im Hörsaal: „Tag der Lehre“ endet mit Preisen für Carolin Bobe, Kay Jüngling und Peter Barth

Gänsehautmomente im Hörsaal: Das Publikum war auch 2023 begeistert vom Tag der Lehre (Foto: Paul Quasdorff)

Lehrer des Jahres 2023 für die Vorklinik ist PD Dr. Kai Jüngling (Foto: Paul Quasdorff)

Lehrer des Jahres 2023 für die Klinik ist Prof. Peter Barth (Foto: Paul Quasdorff)

Münster (fsmed) – Das Motto wechselt, der hohe Anspruch bleibt: Medizinstudierende aller Semester hatten beim diesjährigen Tag der Lehre die Gelegenheit, sich zum Oberthema „We‘re all in this together“ in Workshops mit vielfältigen medizinischen und gesellschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung wird von der Fachschaft Medizin organisiert und schafft eine Plattform, um gemeinsam Themen zu erarbeiten, die über die currikulare Lehre hinausgehen und um sich daran zu erinnern, dass das Medizinstudium mehr ist und sein sollte als endloses Auswendiglernen.

Besonders beliebt war dieses Jahr der Workshop von Prof. Bettina Pfleiderer zur Darstellung von Frauen in der anatomischen Lehre, der in Kooperation mit dem Institut für Anatomie entstanden ist. Aber auch Angebote zu Pandemie-Simulationen, Anti-Diskriminierung oder Notfallmedizin wurden sehr rege angenommen und die Rückmeldungen für die insgesamt sieben Workshops waren durchweg positiv.

Abends wurde es dann noch richtig gemütlich beim traditionellen Science Slam im voll besetzten Hörsaal L10 des Lehrgebäudes. Fünf Dozierende konnten, während das Publikum Spekulatius und Punsch genoss, ihr komödiantisches Talent unter Beweis stellen. Die schwere Aufgabe des Openings meisterte Prof. Philipp Lenz, Leiter der Palliativmedizin am UKM; er analysierte den Realismus von Sterbeszenen in Kinofilmen. Anschließend erläuterte Dr. Ulrich Kathöfer, Leiter des IT-Zentrums Forschung und Lehre, wie man medizinische Doktorarbeiten am besten (nicht) abschreibt.

Als besonderer Höhepunkt und passend zum Tag der Lehre wurde nach diesem gelungenen Auftakt der Preis für die Lehrerin beziehungsweise den Lehrer des Jahres verliehen. Für die Vorklinik konnte Privat-Dozent Dr. Kai Jüngling, kommissarischer Leiter des Instituts für Physiologie I, das Rennen für sich entscheiden. Als Titelgewinner für den klinischen Abschnitt des Studiums wurde Prof. Peter Barth, Oberarzt am Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie, auf die Bühne gebeten. „Unsere Universität ist auf engagierte Dozierende angewiesen, um weiterhin Lehre auf hohem Niveau anbieten zu können und ein gemeinsames Lernen und Forschen überhaupt zu ermöglichen“, kommentiert die Fachschaft Medizin die jährlich vergebene Auszeichnung. „Wir möchten uns daher im Namen der gesamten Studierendenschaft bei Herrn Jüngling, Herrn Barth und allen weiteren engagierten Dozierenden bedanken, weil sie uns immer wieder begeistern und zu einem exzellenten Medizinstudium in Münster beitragen.“

Nach einer kurzen Punschpause begeisterte Carolin Bobe, Assistenzärztin in der Klink für Radiologie, das Publikum mit ihrem persönlichen Best-of des radiologischen Arbeitsalltags. Nur knapp verfehlte sie ihr Ziel, den gesamten Hörsaal in zehn Minuten zur Facharztreife zu bringen. Ebenfalls viele Lacher kitzelte Dr. Felix Rosenow aus der Zuhörerschaft: Als Vize-Leiter der Internistischen Intensivmedizin führte er aus, wie man trotz multiresistenter Keime einen kühlen Kopf bewahrt. Ganz im Sinne des gemeinsamen Lernens nutzte zum Abschluss Dr. Helmut Ahrens als Leiter des Lernzentrums „LMETTE“ der Medizinischen Fakultät seine gesamte didaktische Erfahrung, um den Anwesenden einen Zaubertrick mit zwei Nudeln beizubringen – mit durchschlagendem Erfolg.

Den Titel „Slammmer/in des Jahres“ konnte letztlich Carolin Bobe für sich verbuchen, aber auch alle anderen Teilnehmenden werden den Zuhörerinnen und Zuhörern – wie der gesamte Abend - in bester Erinnerung bleiben. „Für die reibungslose Organisation des Tages der Lehre und des Science Slams bedanken wir uns herzlich beim Team der Fachschaft Medizin und allen Dozierenden, die diesen Tag möglich gemacht haben“, sagt Martha Lappen vom Orga-Team – und hinzu: „Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr – bis dahin.“

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