Neue Leitung der Nuklearmedizin: Mit Prof. Michael Schäfers übernimmt ein Alumnus das Direktorenamt

Prof. Michael Schäfers (Foto: CIM)

Münster (mfm/tb) – Führungswechsel in der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Münster: Nachfolger des aus Altersgründen ausgeschiedenen Prof. Dr. Dr. Otmar Schober ist seit heute [01.08.] Prof. Michael Schäfers. Mit ihm übernimmt erneut ein Alumnus ein Direktorenamt in der münsterschen Universitätsmedizin.
Schäfers absolvierte von 1987 bis 1994 sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster. Auch die Promotion (1995), die Habilitation und die Ausbildung zum Facharzt (beides: 1999) sowie die Ernennung zum Professor (2000) erfolgten dort. Einen Ruf der RWTH Aachen lehnte der Mediziner 2007 ab und entschied sich stattdessen für eine Professur im neu gegründeten European Institute for Molecular Imaging (EIMI) der Universität Münster.
Rasch folgten danach weitere Aufgaben: 2011 übernahm Schäfers die Sprecherfunktion des Sonderforschungsbereichs 656 – Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung (MoBil). Beim interdisziplinären Exzellenzcluster „Cells in Motion“ (CiM), an dessen Vorbereitung der Nuklearmediziner maßgeblich beteiligt war, fungiert er seit 2012 als Co-Koordinator.
Schäfers Berufsweg begann 1995 mit einer Stelle als Wissenschaftlicher Assistent an der Klinik, die er nun leitet. Seine Tätigkeit ist gekennzeichnet durch einen interdisziplinären und interfakultären Ansatz sowie eine translationale Ausrichtung („von der Laborbank an das Krankenbett“). Schwerpunkt ist die molekulare vorklinische und klinische Bildgebung. So widmete sich seine EIMI-Arbeitsgruppe neben technologiegetriebenen Themen wie der Korrektur von Partialvolumeneffekten oder Bewegungsartefakten im Bereich PET auch der Entwicklung neuer radiomarkierter Biomarker für kardiovaskuläre und neurologische Erkrankungen.
Als Klinikdirektor kann er nun die Nachwuchsarbeit fortführen, von der er als Nachwuchswissenschaftler Ende der 1990er Jahre selbst profitierte: Mit Hilfe des Rotationsprogramms der Medizinischen Fakultät konnte Schäfers zeitweise aus dem Klinikalltag aussteigen und sich auf seine Forschungsarbeit konzentrieren.

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