Lehrveranstaltungen der anatomischen Lehre

Hier finden Sie die Wegweiser zu den Infos aller Vorlesungen, Kurse und Seminare, die im Rahmen der anatomischen Lehre für Studierende der Human- und der Zahnmedizin angeboten werden.

Studierende wenden sich mit ihren organisatorischen oder inhaltlichen Anfragen zu den Kursen der anatomischen Lehre bitte direkt an Dr. Martina Schmitz: ☎ 0251 / 83 - 55225

  • » Vorlesung "Grundlagen der Anatomie & Embryologie"

    Die Vorlesung Grundlagen der Anatomie & Embryologie soll den Studierenden der Human- und Zahnmedizin des ersten Semesters einen Überblick über den Bauplan und die Funktionen des menschlichen Körpers geben. Der Vorlesungsstoff ist in den einzelnen Modulen so abgestimmt, dass dem Auditorium auch eine Vorstellung von ihrem klinischen Studienabschnitt und ihrem späteren ärztlichen bzw. zahnärztlichen Handeln vermittelt wird.

    Im Einzelnen besteht die Vorlesung aus verschiedenen thematischen Kapiteln. Nach einer Einführung in die historische Entwicklung der Anatomie und die Gliederungs- und Orientierungsprinzipien des Körpers werden die allgemeine Embryologie, das Herz-Kreislaufsystem, das Lymphgefäßsystem, das Immunsystem, der Atmungsapparat, der Verdauungsapparat, das Urogenitalsystem, das Nervensystem sowie der passive- und der aktive Bewegungsapparat besprochen.

    Bei der theoretischen Darstellung der einzelnen Organsysteme werden zunächst die allgemeinen anatomischen und mikroskopischen Grundlagen der Struktur und Funktion beschrieben ohne Berücksichtigung der Blut- und Nervenversorgung sowie der topografischen Aspekte. Im Anschluss daran werden Hinweise auf klinische Bezüge zur Pathologie und Pathogenese der besprochenen Organe gegeben.

  • » Kursus der Makroskopischen Anatomie (+ ZNS)

    Der Kursus der makroskopischen Anatomie vermittelt wie kein zweiter Kurs ein Bild vom menschlichen Körper. Deshalb stellt dieser Kurs eine unabdingbare Voraus­setzung für eine spätere erfolgreiche Tätigkeit in praktisch allen medizinischen Teil­ge­bie­ten dar. Hauptziele des makroskopischen Unterrichts sind die Vermittlung um­fas­sen­der to­po­gra­phi­scher Kenntnisse sowie eines in die Tiefe gehenden Verständnisses für Struktur-Funk­tions-Beziehungen.

    Angesichts der eminenten Bedeutung der makroskopischen Lehre für das Erlernen kli­nischer Untersuchungstechniken, für den Umgang mit bildgebenden Verfahren sowie für den Erwerb praktischer ärztlicher Fertigkeiten legen wir größten Wert auf die selbst­­stän­­di­­ge prä­pa­ra­to­ri­sche Arbeit unserer Studierenden im Kurs. Auch das Ver­mit­teln der Variations­brei­te ma­kro­sko­pi­scher Strukturen sowie das Erkennen von Ab­wei­chun­gen ins Pathologische sind zentrale Elemente der makroskopischen Leh­re, die sich durch Präparationsübungen am besten vermitteln lassen. Unterstützt wird die Kurs­­ar­beit unserer Studierenden durch motivierte Dozierende und studentische Ho­no­rar­kräfte, de­ren fachliche Wei­ter­bil­dung dem Team der Prosektur Anatomie ob­liegt.

    In Münster wird der Kursus der makroskopischen Anatomie im zweiten Fachsemester durchgeführt und durch die im ersten Semester stattfindende Vorlesung "Grundlagen der Anatomie" vorbereitet. Stu­die­ren­de der Human- und Zahn­me­di­zin durch­lau­fen im Kurs das gleiche Cur­ri­cu­lum. Un­ter­stützt wird der Kurs durch freiwillige "Freitags­demonstrationen", die wir in Kooperation mit Ärztinnen und Ärzten des UKM durch­füh­ren. Auch alle übrigen fakultativen Angebote sind sowohl für Stu­die­ren­de der Human­me­di­zin als auch für Stu­die­ren­de der Zahnmedizin offen. Hier­un­ter fallen unter anderem die "Vorbereitungswoche zum Präparierkurs", "In­ten­siv­kur­se" zur Vorbereitung auf die folgenden mündlichen Prüfungen sowie Zei­ten für das Eigenstudium. Schein- und an­we­sen­heits­pflich­ti­ger se­mi­na­ris­ti­scher Unterricht darf dagegen aus kapazitätsrechtlichen Gründen nur für Studierende der Hu­manmedizin angeboten werden.

    Im Kursus der makroskopischen Anatomie wird den Studierenden die Ver­antwortung für eine Kör­per­spen­de übertragen. Die Supervision erfolgt durch Professoren, Assis­ten­tinnen und Assis­tenten sowie durch Prä­pa­ra­to­rin­nen und Prä­pa­ra­to­ren. Grundlage der münd­li­chen Prü­fungen sind die im Kurs an­ge­fer­tig­ten Präparate. Ergänzende Gruppenarbeiten werden durch die Bereitstellung von Modellen und De­mons­tra­tions­präparaten sowie durch die umfangreiche Me­­di­en­aus­stat­tung unterstützt.

  • » Kursus der Mikroskopischen Anatomie

    Der Kursus der Mikroskopischen Anatomie baut auf der im Rahmen der Biologie besprochenen Zytologie auf und behandelt inhaltlich die Gewebelehre und die Organlehre. Nachdem im 2. Semester systematische, topografische und funktionellen Aspekte der Makroskopie erlernt wurden, wird nun die zugehörige feingeweblichen Sicht ergänzt. Ziele des Histologiekurses sind einerseits die Vorbereitung auf die Histopathologie, für die die gesunde "Referenz" bekannt gemacht und die Voraussetzung zur Erkennung der pathologischen Abweichungen vom Gesunden geschaffen werden sollen. Andererseits soll das Verständnis für den Bau der Gewebe und Organe für funktionelle Erkenntnis aus der feingeweblichen Struktur vermittelt werden.

    Der Kurs behandelt anhand von strukturierten theoretischen Modulen, die vor den Kursstunden zur Vorbereitung im Eigenstudium zur Verfügung gestellt und über Leinwandprojektionen vorgestellt werden, die wesentlichen Grundlagen der Diagnostik der Präparate. Ergänzend zu der, den Kurs prägenden virtuellen Mikroskopie, wird natürlich auch das Mikroskopieren an einem realen Mikroskop vermittelt.

    In den entsprechend zugehörigen Seminaren werden die diagnostischen Fähigkeiten weiter trainiert. Der Kurs bereitet vorzugsweise auf die Testate in der Art des schriftlichen Physikums (M1) vor, die Seminare hingegen vermehrt auf die Form der mündlichen Prüfung im Physikum. Sowohl Kurs als auch Seminare werden von Studentischen Hilfskräften (SHK) begleitet.

  • » Kursus "Anatomie und Bildgebung"